Rezension

Unerwartete Entdeckungen

Der Sommer der Pinguine - Thomas Montasser

Der Sommer der Pinguine
von Thomas Montasser

Bewertet mit 4 Sternen

Eine zauberhafte Geschichte, die mit Pinguinen und einem wundervollen Erzählstil punktet. In der Welt gibt es viel zu entdecken!

Mrs. Annetta Robington ist für einen Abstecher in London und stellt in einer Buchhandlung überrascht fest, dass der Buchhändler ein Pinguin ist. Und das ist gar nicht so außergewöhnlich, denn er ist einer von vielen Pinguinen, die - eigentlich unerkannt - unter den Menschen leben. 

Ganz am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Die Sprache wirkt ein wenig altertümlich und vornehm, aber genau das passt zu den Pinguinen! Dass sie überhaupt auftauchen ist auch wirklich seltsam und ungewohnt, aber doch eine sehr süße Idee. Und ich kenne Jemanden, der mich ehrlich gesagt immer an einen Hamster erinnert ;-) Also so abwegig finde ich den Gedanken gar nicht. In der Welt gibt es viel zu entdecken. Man sollte also nicht immer alles so hinnehmen, wie es auf dem ersten Blick scheint. Es gibt oft mehr zu entdecken, wenn man genauer hinsieht. Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt Pinguine sind, aber es gibt doch so einiges, was man sonst vielleicht verpasst. 

Das Buch ist immer wieder mit kleinen Zeichnungen untermalt, die ich auch alle sehr schön finde. Ich hätte die Zeichnungen nicht unbedingt während des Lesens gebraucht, da war ich so gefangen von der Geschichte selbst. Sie sind aber wunderschön und haben auch, obwohl es immer mal wieder kleinere Abweichungen zum Text gab, ganz wunderbar zur Geschichte gepasst. 

Ich fand dieses Büchlein ganz zauberhaft und obwohl es so dünn ist, enthält es doch eine ganz wichtige Botschaft: Menschen sehen oft nur das, was sie erwarten zu sehen, aber die Welt beinhaltet doch so viel mehr.