Rezension

Unfall oder Mord ?

Tödliches Idyll (Krimi) - Rhys Bowen

Tödliches Idyll (Krimi)
von Rhys Bowen

Bewertet mit 4 Sternen

Der unverheiratete Constable Evans ist in dem kleinen walisischen Dorf Llanfair für Recht und Ordnung zuständig. Da verunglücken am gleichen Tag zwei Bergwanderer. Die vorgesetzte Dienststelle geht sofort von einem tragischen Bergunfall aus, besonders weil alle Kräfte auf der Suche nach einem Kindermörder sind. Nur Evans, der sich in den Bergen gut auskennt, will das nicht glauben und nimmt eigenständige Ermittlungen auf. Es scheint zwischen den beiden verunglückten Männern eine Verbindung zu geben. Sie waren zur gleichen zeit beim Militär in der selben Einheit und einer ihrer Kamaraden ist damals bei einem Manöver in den Bergen ums Leben gekommen. Als es noch einen dritten Toten gibt, der nichts mit den beiden anderen gemein hat, scheint alles wieder offen. War es doch ein unglücklicher Zufall, dass beide am selben Tag abgestürzt sind ? War es die Tat eines Verrückten oder ist sogar der Kindermörder dafür verantwortlich, weil er sich dem polizeilichen Zugriff entziehen wollte ?

Der Krimi lässt sich dem Genre „Cosy Crime“ zuordnen. Den Rahmen bildet das beschauliche walisische Dorf und die imposante Bergwelt. Obwohl es einige Tote gibt, wird es nie brutal oder allzu blutig. Constable Evans ist eine sympathische Figur, die sich den recht heftigen Avancen der walisischen Damenwelt zu entziehen sucht , ohne jemanden zu verärgern. Wie es sich für ein Bergdorf gehört, sind die Einwohner etwas skurril, aber liebenswert.

Die Geschichte liest sich unterhaltsam, hat aber auch ein paar Längen, da einige Gegebenheiten geschildert werden, die die Handlung nicht voran bringen.