Rezension

unfassbar brutal

I Am Death. Der Totmacher
von Chris Carter

Bewertet mit 4 Sternen

Am Tag des Erscheinens eines neuen Chris Carter kampiere ich vor der Buchhandlung... so auch dieses Mal, Buch vorbestellt, direkt abgeholt und losgelesen.

"Eine brutal zugerichtete Leiche wird vor dem Los Angeles International Airport gefunden. Sie wurde wie ein Hexagramm in Menschenform hindrapiert. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Detective Robert Hunter ist sich sicher, den Mörder zu kennen. Doch langsam kommt ihm der Verdacht, dass er den Falschen jagt. Und der wahre Täter ein Geheimnis verbirgt, so entsetzlich, dass kein Mord seinen Hunger nach fremdem Leid jemals stillen kann."

Wer Chris Carter kennt, weiß das die Werbung "Hart. Härter. Carter!" nicht gelogen ist. Seine Bücher sind voller Blut und Brutalität und wirklich nichts für Zartbesaitete. Aber dieses Buch übertrifft alles bisher gelesene. Ich kann nicht genau begründen, warum das so ist. Vielleicht weil nicht nur das Leiden sondern vorher auch das Leben der Opfer so gut beschrieben ist.
Also eigentlich sollte das Buch dann doch 5-Sterne bekommen...

Wie oben schon gesagt, habe ich das Buch direkt am Erscheinungstag begonnen und habe es auch am nächsten Tag beendet, denn es ist unerträglich spannend. Doch ich habe lange hin und her überlegt, wie ich es bewerten soll. Leider hat mich die unglaubliche Brutalität doch ziemlich abgestossen und ich hätte mir mehr psychologische Ermittlungen und Gedanken von Hunter gewünscht.

Es ist und bleibt ein Thriller, der diesen Titel auch verdient und die Auflösung ist unerwartet und unglaublich, habe ich so noch nie gelesen - ganz großartig!

Fazit: Wer mit absoluter Brutalität gut zurecht kommt, ist bei Chris Carter immer richtig. Mir liegen seine mehr in die Psycho-Richtung gehenden Bücher mehr. Deshalb ist mein Liebling der Serie auch der Vorgänger "Die stille Bestie"