Rezension

Unfassbar gut!

Passagier 23
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

In "Passagier 23" erzählt Sebastian Fitzek vom Ermittler Martin Schwartz, der vor fünf Jahren seine Frau Nadja und seinen Sohn Timmy verlor, während diese auf einem Kreuzfahrtschiff spurlos verschwanden.

Nun wird Martin angerufen und auf eben dieses Schiff bestellt. Eine ältere Dame, die dort ihren Ruhestand dauerhaft verbringt, hat Hinweise für ihn, die zur Aufklärung des Falls seiner Familie führen könnten. Martin reist widerwillig auf die Sultan of the Seas, auf der kurz nach Ablegen ein Passagier 23 entdeckt wird und wird in immer verworrenere Machenschaften verstrikt, die er aufzudecken versucht.
Zeitgleich ist Julia mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Lisa angereist und erhält just im Moment des Ablegens ein Video, das Lisa beim Anschaffen zeigt. Julia ist außer sich und fürchtet den Selbstmord ihrer Tochter.

Auch in "Passagier 23" beweist Fitzek wieder, dass er ein herrausragender Autor ist. Von Anfang an ist die Geschichte spannend und zieht einen mit. Ich habe das Buch verschlungen und fast in einem durchgelesen (etwas Schlaf und Essen zwischendurch musste nunmal sein). Die Story hat unglaublich viele Wendungen, es gibt viel aufzudecken und zu hinterfragen. Das Buch nimmt schnell Fahrt auf und hält dieses Tempo bis zum Ende hin aufrecht.

Der Schreibstil ist großartig, wunderbar zu lesen und zu verstehen; auch wenn im Nachhinein etwas aufgedeckt wird, erinnerte ich mich an vorherige Passagen mit einem Aha-Effekt.

Ganz besonders amüsant fand ich die Danksagung, die ich ausnahmsweise mal gelesen habe. Denn mal ehrlich: wen interessieren die endlosen Namensketten, von denen man sowieso niemanden kennt? Fitzeks Danksagung ist ziemlich lang, aber auf jeden Fall lesenswert!

Fazit: Spannung vom ersten bis zum letzten Satz, brisantes Thema und da ich noch nie ein Fan von Kreuzfahrten war: jetzt bin ich es erst recht nicht mehr! ;)