Rezension

Unfertig.

Die Unfertigen - Ales Pickar

Die Unfertigen
von Ales Pickar

Bewertet mit 2 Sternen

Das Thema verspricht den Blick in Lug und Betrug aus Sicht der Betrüger. Lohnenswerter Reisebegleiter?

Das Thema verspricht den Blick in Lug und Betrug aus Sicht der Betrüger. Lohnt es sich als Reisebegleiter?

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Autor für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Ein Cover, das Ablehnung ausdrückt. Doch warum? Der Betrachter mag sich fragen: „Wogegen richtet sich das Aufbegehren?“ Somit erfüllt das Cover seinen Zweck.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Eine kurze Geschichte, die anscheinend zwischendurch gelesen werden kann. Der Klappentext verspricht eine neue Idee und tatsächlich wird der Leser fix in die Story geworfen. Doch die Geschichte ist zu Beginn zu kurz ausformuliert, schnell verliert sich der Leser in dem Dreiergespann der Protagonisten und fragt sich schnell, wer jetzt eigentlich was gesagt hat. In Klammern gesetzte Zusätze zeigen zwar etwaige Hintergründe, die wohl die Phantasie beflügeln sollen, vermögen aber nicht den Leser bei der Stange zu halten.
Wenngleich, wer durchhält, erfährt eine interessante Geschichte mit einer guten Wendung.

Zielgruppe
Ein Buch ab 18. Aha. Wohl eher vorsichtshalber. Ließe man zwei Sätze weg, könnte es auch eine jüngere Leserschaft erreichen, die dieser Geschichte unter Umständen mehr abgewinnen kann.

Stil
Die Sprache passt zu den Akteuren. Der Text ist lesbar und nicht mit Ausdrücken gespickt.

Verständlichkeit
Durchgehend werden verständliche Sätze gesetzt, wobei der Anfang etwas holprig daherkommt. Ja, man kann durchblicken und es steigert sich vehement, wenn man dran bleibt.

Umfang
Es ist eine kurze Geschichte, die von ausformulierten Sätzen und einer tieferen Beschreibung der Umstände, Hintergründe und Erlebnisse gelebt hätte. Von daher bewerte ich sie als zu kurz.

Qualität
Das Büchlein kommt in guter Qualität daher. Es ist stabil und gut auch im Reisegepäck verstaubar.

Fazit
Leider vermag es der Autor nicht den Leser tief in die Geschichte hineinzuziehen. Ein Überblättern setzt ein, denn: Die Geschichte an und für sich ist interessant und man möchte schon wissen, was aus der Idee wird.