Rezension

Ungeheuer-lich phantastisch!

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4.5 Sternen

Abraham Portman, polnischer Jude, wird zu Zeiten des II. Weltkrieges als kleines Kind von seinen Eltern nach Großbritannien geschickt. Nach dem Krieg, in dem er all seine Verwandten verliert, ging er in die Vereinigten Staaten und lebt ein aufregendes Leben. Daraus erzählt der schrullig wirkende Mann seinem Enkel Jacob. Spannende Geschichten ... oder Märchen? Mit dieser Frage wird Jacob eines Tages konfrontiert. Ein mysteriöser Vorfall entlockt Abe die Worte "Geh auf die Insel! ... Finde den Vogel. In der Schleife. Auf der anderen Seite vom Grab des alten Mannes. 3. September 1940. ... Emerson - der Brief." Für Jacob - tragisch! An seinem Geburtstag beginnt sich diese Rätselkette plötzlich zu öffnen. Zusammen mit seinem Vater begibt er sich zum Ort des Kinderheims und gelangt auf die walisische Insel namens Cairnholm ... - mit den besonderen Kindern.

Ransom Riggs' "Die Insel der besonderen Kinder" ist eine rätselhafte Entdeckungsreise um das besondere Leben von Jacobs Opa. Phantastisch erzählt und voller Science-Fiction taucht der Leser in eine moorige walisische Atmosphäre, erkundet mit dem Protagonisten die geheimnisvolle Insel und stößt dabei auf sonderbarste Beobachtungen. Der Erzählstil wogt einen schnell durch interessante Geschehnisse. Verschachtelte Sätze erspart uns die Übersetzerin Silvia Kinkel.

"Die Insel der besonderen Kinder" ist als tagebuchähnliche Skizzenkladde mit zahlreichen Photos der beschriebenen Kinder konzipiert. Dies gestaltet die Handlung authentischer. Eine Aufmachung, die mir sehr gefiel.

Ransom Riggs schrieb ein modernes Märchen mit zahlreichen wundersamen Personen und magischen Symbolen - für jedermann!