Rezension

ungenügend

Familienboot - Karen Eriksen

Familienboot
von Karen Eriksen

Bewertet mit 1 Sternen

Ich habe mich sehr über das Buch gefreut.
Erwartet habe ich ein Buch, in der ich die Leidenschaft für das Meer und das Segeln spüren kann. Doch dies war absolut so.
Hätte ich dieses Buch nicht in einer Leserunde gewonnen - ich hätte es schon lange abgebrochen. 
Zuerst einmal hat mir die Vorstellung der Familie gefehlt. Dazu allgemeine Infos. Generell war es einige Male so, dass von irgendetwas erzählt wurde, von dem der interessierte Leser ohne Segelerfahrung nichts versteht. Und es wird nicht erklärt.
Die Sprache ist anstrengend. Mal Umganngssprache - mal Jungendsprache. Kein guter Schreibstil dazu ständig wechselnde Themen irritieren. Dazu lese ich was von "den Alten" etc. Generell hatte ich hin und wieder den Eindruck, dass die beiden Eltern nicht unbedingt immer nett sind. Oft wird gemeckert, " ich hasse dieses Land" dann wird gejammert oder Arrogant über die Bevölkerung geredet. Mag ich nicht! Generell fand ich sie oft nicht gut vorbereitet.. Die Kinder taten mir an der ein oder anderen Stelle leid. Oft standen die Hausaufgaben im Vordergrund.
Generell zu wenig über die Inseln bzw. die Kultur. Recht viel historisches. was mich nicht so interessiert hat. 
Wenig greifbares, viel unwichtiges. Ich fand die Idee mit den Tagebucheinträgen gut. Aber die Umsetzung mangelhaft. Sicher ist es für ein Kind schön, seine Erfahrungen Jahre später wieder zu lesen. Der Leser langweilt sich aber mit Erklärungen wie " Das Taxi war gelb. Zum Frühstück gab es Orangensaft". 
Generell wirkte das Buch nicht gut durchdacht. Von einer deutschsprachigen Journalistin erwarte ich dies.
Fazit: Mein Flop des Jahres!