Rezension

Ungewöhnlich und ungewöhnlich spannend

Wahrheit gegen Wahrheit
von Karen Cleveland

Vivian Müller arbeitet bei der CIA als Spionageabwehr-Analystin. Sie hat einen speziellen Algorithmus entwickelt, um russische Spione (sogenannte Schläfer) aufzuspüren. Als sie bei der Recherche auf ein Foto Ihres Mannes Matt stößt, gerät ihr Leben und das Ihrer Familie in höchste Gefahr.

Karen Cleveland erzählt die Geschichte aus der Sicht Vivians. Es sind zwei Erzählstränge, die eigentliche Spionagegeschichte und die Familiengeschichte. Beide sind innig miteinander verwoben. Die Familiengeschichte steht dabei ziemlich im Mittelpunkt. Ungewöhnlich ist das schon bei einem Spionagethriller, dass nicht ein einzelner Spion im Mittelpunkt steht, sondern eine Familie mit den Sorgen um die Kinder, um die Finanzen, um Schule und Kindergarten. Ungewöhnlich aber spannungsfördernd. Man identifiziert sich mit Vivian und ihrer Familie. 

Es lässt sich zusammenfassend sagen: der Roman ist ungewöhnlich aber auch  ungewöhnlich spannend.