Rezension

ungewöhnliche Charaktere in einem interessanten Setting

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen -

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
von Heather Fawcett

Bewertet mit 5 Sternen

Das ist so ein Buch, das mich im Vorfeld mega angesprochen hat. Der Klappentext klang einfach richtig interessant und ich wollte es unbedingt lesen.

Die Autorin entführt ihre Leser ins Jahr 1909 nach Hrafnsvik, einem kleinen Dorf in der Region Ljosland in Schweden. Hierhin verschlägt es die Cambridge-Professorin Emily Wilde, eine Expertin für Feen. Sie will in Hrafnsvik Nachforschungen über diese anstellen. 

Emily ist auf jeden Fall ein unglaublich interessanter Charakter. Sie ist eher eine Einzelgängerin und hat Probleme mit sozialen Kontakt, sie wirkt oft etwas verschroben und gefühlskalt. Deshalb fällt es ihr auch schwer, zu den Dorfbewohner Anschluss zu finden, was für ihre Nachforschungen natürlich wichtig ist. Und dann tauscht ihr Rivalen Wendell Bambleby in Hrafnsvik. 

Ich muss gestehen, dass die Geschichte ein bisschen braucht, gerade weil Emily so eine komische Art hat. Aber je länger ich gelesen habe, um so faszinierender wurde die Geschichte. Der Fantasy-Anteil ist recht hoch, Emily trifft auf jede Menge Angehörige des Feenvolkes. Später wird es dann sogar noch richtig romantisch, womit ich am Anfang gar nicht gerechnet habe. 

Mich konnte dieses Buch richtig begeistern und es hat sich letztendlich zu einem Highlight entwickelt. Die Handlung ist abgeschlossen, es gibt aber auf jeden Fall Potential für weitere Bücher. Die Autorin hat für 2024 einen 2. Teil angekündigt.