Rezension

Ungewöhnliche Frauenfreundschaft ohne Tiefgang

Die Frauen von Long Island - Zoe Fishman

Die Frauen von Long Island
von Zoe Fishman

Bewertet mit 3 Sternen

Die Schriftstellerin Liza hinterlässt nach ihrem Selbstmord ihrer Freundin, der alleinerziehenden Maggie, völlig überraschend ein Strandhaus auf Long Island. Doch mit dem Erbe verbunden ist die Bedingung, dass sie sich um die 80-jährige Edith, Lizas Mutter,  kümmern muss, die in diesem Haus lebt und bei der Alzheimer diagnostiziert wurde. Nun leben drei Generationen, nicht ganz freiwillig unter einem Dach. Doch mit der Zeit entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Gemeinsam begeben sie sich in Ediths Erinnerungen und lüpften ein Geheimnis aus Ediths bewegter Vergangenheit.

Das Buch schneidet einige Themen an, Schwierigkeiten einer Alleinerzieherin, Alzheimer du die Angst um den Verlust der Erinnerungen, Depressionen und Suizid. Und dennoch lässt sich das Buch leicht lesen, Long Island wirkt doch auch sehr nach heiler schöner Welt, die Handlung plätschert vor sich hin, es gibt sogar ein bisschen Romantik. Was mich genervt hat, waren die Dialoge in Babysprache, die mit Lucy, der zweijährigen Tochter Maggies, geführt wurden.

Die Figuren sind allesamt einnehmend. Besonders angetan hat es mir Esther, die schrille reiche Freundin Ediths, die ganz schön Schwung in die Bude bringt

Ich kann mir die Geschichte gut verfilmt vorstellen, als leichte Tragikomödie. (am liebsten mit Bette Midler als Esther). Als Wohlfühlbuch für den Urlaub ist das Buch ohne besonderen Anspruch auf Nachhaltigkeit bestens geeignet.