Rezension

Ungewöhnlicher Ermittler

In eisiger Nacht - Tony Parsons

In eisiger Nacht
von Tony Parsons

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist der vierte Fall für den Londoner Ermittler Max Wolfe, der mit Hund, Tochter und Haushälterin in einem schicken Loft wohnt.

Doch seine Fälle führen ihn immer wieder in die schlimmen Abgründe des Lebens. So auch in diesem Buch, in dem 12 erfrorene Frauen in einem Kühllaster gefunden werden. Es geht um das sehr aktuelle Thema Menschenschmuggel, der in den Mittelmeerländern beginnt und in den großen Städten Europas endet. Menschen voller Hoffnung auf ein besseres Leben werden ausgebeutet und weggeworfen, ein Menschenleben zählt nichts. 

Wolfe, seine Partnerin Edie Wren und die anderen Polizisten müssen sich gefährlichen Situationen aussetzen, um die Hintermänner zu finden und erst ganz zum Schluss findet man die überraschende Lösung.

Wie schon die Vorgängerbände ist auch dieses Buch hervorragend geschrieben und liest sich sehr spannend und flüssig. Was die Bücher um Max Wolfe so besonders macht ist die Tatsache, dass er zwar ein harter Hund ist, aber sich trotzdem Empathie für Opfer und manchmal auch Täter bewahrt hat. Er geht viele Risiken ein, um die Täter zu finden, aber sein Blick auf die Opfer treibt ihn an, nicht Selbstverliebtheit oder Geltungssucht.

Ich bin gespannt auf die nächsten Bände!