Rezension

Ungewohnt wenig Gefühl

Zeit deines Lebens - Cecelia Ahern

Zeit deines Lebens
von Cecelia Ahern

Ich war sehr überrascht, als ich das neue Buch von Cecelia Ahern sah, denn anders als seine Vorgänger, war dieses Buch nicht blau, sondern rot! Eine große Veränderung, aber sehr passend wie ich fand, nachdem ich das erste Kapitel gelesen hatte, denn das Buch spielt zur Weihnachtszeit und das erste Kapitel vermittelt direkt viel, viel Wärme, Liebe und eine heimelige Atmosphäre. Leider hab ich dieses Gefühl aber auch nur im ersten Kapitel antreffen können. Der Rest der Story kam mir ein wenig steril vor, was ich sehr schade fand.

Die Geschichte wird dem Truthahnjungen (einem Jungen, der einen Truthahn durchs Fenster geworfen hat und nun auf der Polizeiwache auf seine Eltern warten muss) vom beaufsichtigenden Polizeibeamten erzählt. Es ist die Geschichte von Lou Souffern, einem erfolgreichen Geschäftsmann, der seine Arbeit über alles stellt, vor allem aber über seine Familie, für die er so gut wie überhaupt keine Zeit hat und die unter seinem abweisenden Verhalten natürlich leidet.
Eines Tages trifft er auf Gabe, einem Obdachlosen, und ganz gegen seinem üblichen Verhalen, lässt er sich mit Gabe ein und verschafft ihm sogar einen Job. Gabe verschafft Lou dafür Zeit. Zeit seines Lebens. Zeit, die er mit seiner Familie verbringen kann...

Diese Geschichte könnte eigentlich so schön sein, aber bis auf den Anfang schwappte bei mir leider wenig Gefühl mit rüber, die Story plätscherte besonders zur Mitte hin einfach nur so vor sich hin. Eigentlich sehr schade, denn die eigentliche Aussage dieses Buches, die vor allem zur Weihnachtszeit auch immer wieder aktuell scheint, bleibt so leider auf der Strecke.