Rezension

Unglaublich berührend

Die Frau zwischen den Welten
von Hera Lind

Bewertet mit 5 Sternen

Die junge Ella wächst nach dem Zweiten Weltkrieg als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei auf und sie erfährt dort alle Schrecken mit voller Härte. Ella muss immer wieder neue und grausame Schicksalsschläge ertragen. Doch dann begegnet sie in Prag dem jüdischen Arzt Milan, ihrer großen Liebe. Zusammen mit Ellas kleiner Töchter wollen sie in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst folgt ihnen.

Die Beschreibung dieses Romans, der auf einer wahren Begebenheit beruht, hat mich sofort angesprochen. 
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn das Buch ließ sich sehr flüssig und schnell lesen. Ich war von Anfang an in dieser emotionalen und fesselnden Geschichte gefangen und konnte das Buch nicht mehr beiseite legen.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Ich habe Ella sofort ins Herz geschlossen und konnte mich voll in sie hineinfühlen und alles mit ihr zusammen miterleben, die Schrecken, die Angst, die Hoffnung und die Liebe.
Die Geschichte war unfassbar ergreifend und sehr emotional. Wie oft saß ich während des Lesens da und dachte, wie unerbittlich das Schicksal und die Menschen untereinander doch sein können. Ich fand es sehr spannend zu lesen, was Ella in ihrem Leben erlebt hat, was sie durchgemacht hat und wie viel Kraft sie hatte. Ich empfand die Beschreibungen der damaligen Zeiten und der politischen Gegebenheiten sehr realistisch, das wurde von der Autorin bestens recherchiert und dargestellt. Und so wie Ella wird es vielen anderen Menschen ebenfalls ergangen sein.

Mich hat dieser Roman unglaublich berührt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.