Rezension

Unglaublich berührende Geschichte

Findelmädchen -

Findelmädchen
von Lilly Bernstein

Bewertet mit 5 Sternen

Zehn Jahre nach Kriegsende kehrt langsam Normalität in das Leben von Helga. Sie ist bei ihrem Vater, der aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist. Ihr Traum ist Abitur zu machen, aber sie muss in eine Haushaltsschule um zu lernen, eine gute Ehefrau zu werden. Dort macht sie ein Praktikum in einem Kölner Waisenhaus und ist entsetzt über die Gepflogenheiten, die in dem Waisenhaus herrschen.

Findelmädchen ist das zweite Buch der Autorin, ein Folgerung zu Trümmermädchen. Man kann es aber sehr gut alleine lesen.
Es geht zwar in erster Linie um Helga, aber mich haben die Umstände in dem Waisenhaus sehr bestürzt und bedrückt. Eine unglaubliche Geschichte, ganz großartig geschrieben und recherchiert. Ich fand die Geschichte sehr authentisch und glaubhaft und kann mir tatsächlich vorstellen, das es so gewesen ist, auch wenn die Vorstellung schrecklich ist.
Mich hat das Buch jedenfalls sehr berührt und ich kann es nur empfehlen.