Rezension

Unglaublich faszinierend

Vom Ende an - Megan Hunter

Vom Ende an
von Megan Hunter

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. 

 

Zu diesem Buch ist mir keine eigene Beschreibung eingefallen. Zu schwer fällt es mir die passenden Worte zu finden.

Als ich das Buch nach der letzten Seite zugeklappt habe, war mein erster Gedanke „wow!“. Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen und bin wirklich begeistert.

Objektiv betrachtet, enthält das Buch nicht viele Seiten und durch die große Schrift und die vielen Absätze wohl auch nicht viel Text. Doch mit diesen kurz gehaltenen Sätzen, dieser tagebuchartigen Erzählweise und dieser sich immer weiterentwickelnden Geschichte, wird so viel übermittelt und erzählt.

Ich habe am Ende noch einmal die einzelnen Kapitel durchgeblättert und war überrascht wie kurz sie waren und wieviel trotzdem in ihnen passiert ist.

Der Autorin ist es gelungen, mit knappen Sätzen und treffsicheren Worten eine Atmosphäre zu schaffen und eine ganze Handlung zu erzählen, mit der ich nicht gerechnet habe.

Ich glaube, es gab keinen einzigen Moment an dem ich mir mal eine Situation nicht vorstellen konnte oder nicht ganz von der Erzählung gefangen war.

Dieses kleine, kurze Buch hat mich wirklich umgehauen.

Für alle Literaturliebhaber ein absolutes Muss!