Rezension

Unglaublich schlecht!

Die Elfenhöhle - Julianne Lee

Die Elfenhöhle
von Julianne Lee

Der dritte und somit der letzte Teil der Ritter-der-Zeit-Serie lässt mich eher ratlos zurück.
Erstens geht es fast ausschließlich um Feen und ihre Machtspielchen, zweitens kann man hier kaum noch von Zeitreise sprechen und drittens: was für eine Ende ist das denn?

Wenn man als Autor eine Trilogie plant, sollte man eigentlich wissen, wie es enden soll, d.h., die Hauptpersonen sind irgendwo angekommen, haben ihre Ziele erreicht, das Böse ist besiegt, das Gute triumphiert. Irgendwie ist das hier aber nicht der Fall.
Sicher, es besteht keine akute Gefahr mehr, irgendwie versöhnen sich die drei Protagonisten mit ihrem Schicksal, aber es ist kein richtiger Abschluss. Im Gegenteil, ich habe erst einmal nachgesehen, ob es vielleicht doch noch einen vierten Teil gibt. Aber nein, Schluss mit lustig, Aus die Maus.
Und das ist derart frustrierend, dass es mir den ganzen Spaß an diesen Büchern verleidet hat.

Ich habe der Verdacht, dass Julianne Lee diese Trilogie nur geschrieben hat, weil sie gerade Erfolg mit der Schwert-der-Zeit-Serie hatte und Zeitreiseromane im Trend lagen. Dazu passt auch die Wortschinderei in ‚Die Elfenhöhle’, indem nämlich ständig wiederholt wird, was drei Sätze vorher gerade als neue Handlung oder Gedanken kundgetan wurde.
Außerdem gefällt mir Lindsay in diesem Teil noch viel weniger als in den anderen beiden (was schon was heißen mag), Alex ist quasi nicht existent, und was Trefor betrifft bleibt die Sache eher weit offen.

Nein, in diesem Buch stimmt einfach nichts und bis auf ein paar wenige Szenen ist es ein heilloses aber langweiliges Durcheinander irgendwelcher verworrener innere Kämpfe oder Intrigenspielchen.

Fazit?
Die ‚Ritter der Zeit’ haben mich insgesamt und besonders durch diesen unsäglichen letzten Teil eher enttäuscht. Wer den ersten Teil gelesen und gut gefunden hat, sollte sich lieber im Ungewissen lassen und auf die Folgebände verzichten.