Rezension

Unglaublich spannend!

Verblendung - Stieg Larsson

Verblendung
von Stieg Larsson

Bewertet mit 5 Sternen

„Es wiederholt sich alljährlich. Der Empfänger der Blume feierte seinen zweiundachtzigsten Geburtstag.“

Der Journalist Mikael Blomkvist wird von Henrik Vanger, dem Chef eines großen Familienkonzerns, beauftragt den mutmaßlichen Mord an dessen Nichte Harriet aufzuklären. Diese ist vor fast 40 Jahren einfach spurlos verschwunden. Eine Leiche wurde nie gefunden. Und auch die Polizei tappte nur im Dunklen. Doch jedes Jahr zu seinem Geburtstag bekommt Vanger eine getrocknete Blume hinter Glas geschickt – genau so eine hatte Harriet ihm einst geschenkt. Mikael Blomkvist soll deshalb als Biograf getarnt in die Familie und das Unternehmen eingeführt werden, um vielleicht doch noch etwas über Harriets Schicksal herauszufinden. Unterstützt wird Mikael bei seiner Suche von der jungen Lisbeth Salander, einem Computer- und Recherchegenie, die aber nicht gerade über soziale Kompetenz verfügt. Die beiden graben immer tiefer in der Familiengeschichte und entdecken dabei ungeahnte Geheimnisse!

Wow! Mehr kann man von einem Krimi wohl nicht erwarten! Die über 750 Seiten vergingen wie im Flug und haben mich gar nicht mehr losgelassen. Stieg Larsson beschreibt die Szenen und Personen so detailliert, dass man fast glaubt, selbst dabei zu sein. Dabei ist das Buch nichts für schwache Nerven: düster, brutal, knallhart ist die Atmosphäre – und trotzdem will man gar nicht aufhören zu lesen. Man muss einfach weiterlesen, um endlich hinter das Geheimnis von Harriet Vanger und der ganzen Familie zu kommen. Und gerade mit Lisbeth Salander hat Larsson einen so sonderbaren aber trotzdem irgendwie liebenswerten Charakter geschaffen, dass man einfach mehr will! Band zwei wird definitiv folgen!!