Rezension

Unglaublich süß und ideal für warme Sommertage!

PS: Ich mag dich - Kasie West

PS: Ich mag dich
von Kasie West

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

„Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft. Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten. Doch als sie herausfindet, wer ihr da schreibt, wird alles plötzlich ziemlich turbulent.“

 

Gestaltung

Die Gestaltung passt meiner Meinung nach super zum Buchinhalt. Das kleine, gefaltete Zettelchen, auf dem der Titel steht, spiegelt sehr schön einen wichtigen Aspekt des Buches wieder: das Zettelschreiben in der Schule zwischen einem Mädchen und einem Jungen. Diese beiden Figuren sind auch auf dem Cover zu sehen, was wieder super passt. Zudem finde ich die Farbgebung sehr gelungen, da sogar die Kleidung der beiden Jugendlichen und der Hintergrund aufeinander abgestimmt sind. So ergibt sich ein sehr harmonisches Bild.

 

Meine Meinung

Von Kasie West habe ich alle ihre Bücher im Regal stehen und doch war „PS: Ich mag dich“ mein erstes Buch der Autorin. Mich hat vor allem der Klappentext fasziniert, denn mit dem Briefeschreiben, das in der Schule beginnt, greift die Autorin ein sehr alltägliches Thema auf, das sicher jeder von uns schon einmal erlebt hat. In „PS: Ich mag dich“ kritzelt Protagonistin Lily eine Liedzeile im Unterricht auf ihren Tisch und hat einen Tag später eine Antwort. So entsteht langsam ein zarter Briefwechsel zwischen ihr und dem Unbekannten…

 

Kasie West hat mit diesem Buch eine süße Liebesgeschichte verfasst, die gleichzeitig auch nachdenkliche Töne anschlägt und dennoch für sommerlich-leichte Lesestunden sorgt. Die Geschichte, die sich dem Leser in diesem Buch eröffnet, ist unglaublich süß und konnte mich überzeugen. Die zarten Gefühle, die sich zwischen den Zeilen bei Lily und ihrem geheimnisvollen Briefpartner entwickeln, waren für mich geradezu spürbar. So hatte ich beim Lesen stets ein sanftes Lächeln auf den Lippen und ein zufriedenes Gefühl im Bauch, denn die Briefwechsel waren einfach nur Zucker!

 

Besonders gelungen fand ich an diesem Buch, dass weder Lily noch ihr Briefpartner die Identität des jeweils anderen kennen. So entsteht ein spannendes Rätselraten und Überlegen, wer hinter dem jeweils anderen steckt. Da der Leser die Geschichte aus Lilys Perspektive verfolgt, rät er hier natürlich vor allem mit ihr mit. Ich habe diesbezüglich recht schnell geahnt, mit wem sie sich Briefe schreibt und wurde in meiner Vermutung auch bestätigt. Dennoch übt diese unbekannte Variable des geheimen Briefeschreibers einen unheimlichen Reiz aus, dem ich mich kaum entziehen konnte. Vor allem nachdem Lily dann auch herausgefunden hatte, um wen es sich handelt, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen, denn dann entspinnt sich nochmals ein leicht nervenzehrendes Gefühlschaos, das mich mit Lily hat mitfiebern lassen.

 

Mir gefiel auch sehr, dass in den Briefen und trotz der Anonymität (oder vielleicht auch gerade wegen der Anonymität der beiden Briefeschreiber) so viel über ihr Leben, ihre Sorgen, Ängste und alltäglichen Erlebnisse mitschwang. Lily und ihr Briefpartner vertrauen einander verschiedene Dinge an, obwohl sie sich nicht kennen und nicht wissen, mit wem genau sie schreiben. Ich konnte durch ihre Erzählungen ein sehr authentisches Bild von beiden Figuren aufbauen und habe beide in mein Herz geschlossen.

 

Fazit

Kasie Wests „PS: Ich mag dich“ ist eine super süße Geschichte, die sich gerade an warmen Sommertagen leicht verschlingen lässt und einen großen Spaßfaktor mit sich bringt. Protagonistin Lily schreibt mit einem unbekannten Schulkameraden Briefe. Vor allem das Raten, wer hinter den Briefen steckt, übt einen großen Reiz an der Geschichte aus und auch nachdem das Geheimnis gelüftet ist, wird es nicht langweilig. Im Gegenteil, dann geht das Gefühlschaos erst so richtig los! Zudem transportieren die Briefe sehr schön die Charaktereigenschaften und das Leben der Figuren, sodass ich sie direkt in mein Herz schloss.

Gute 4 von 5 Sternen!

 

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