Rezension

Unglaublich traurige & herzergreifende aber auch schöne Geschichte!

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

"Die letzten Tage von Rabbit Hayes"

Handlung:
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt. 
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ... Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.

Meinung:
Das Buch ist in verschiedene Abschnitte, bzw. die letzten neun Tage die Rabbit noch zum Leben bleiben eingeteilt und man lernt Rabbit und ihre Familie wirklich mit jedem Tag besser kennen und muss diese Familie einfach lieben. 
Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas gebraucht habe, um in die Geschichte richtig eintauchen zu können (ca. die ersten zwei Tage) und die Charaktere alle einordnen und auseinander halten zu können, denn von ihnen gibt es wirklich so einige. Aber spätestens am dritten Tag habe ich alle in mein Herz geschlossen und auch alle die, die erst im späteren Verlauf der Geschichte dazu kamen. 
Anfangs wird man direkt in die Geschichte "geschmissen", denn es gibt keine ellenlange Beschreibung, bevor die Geschichte wirklich anfängt, sondern man wird direkt in die Handlung mit eingebunden. Das gefiel mir wirklich gut. 
Rabbit hat wirklich eine unglaublich tolle Familie. Sie mag chaotisch und laut sein, aber sie sind immer für einander da. Und das ist ja auch das was zählt, oder? Und sie sind alle wirklich unglaublich witzig und bringen einen während des Verlaufs trotz der traurigen Umstände dennoch zum lachen und schmunzeln.
Wirklich berührt hat mich vor allem Rabbits zwölfjährige Tochter Juliet. Sie ist noch so jung und dennoch so stark und hat sich immer um ihre Mutter gekümmert und war schon mit zwölf unglaublich erwachsen, was ich auch ein wenig schade fand, denn ich glaube, dadurch wird immer ein großes Stück ihrer Kindheit fehlen. 
Aber auch die Bandmitglieder der ehemaligen Band von Rabbits Bruder Davey sind wirklich tolle Freunde. Man merkt wirklich, wie wichtig diese Band und ihre Mitglieder der Familie sind, denn sie alle kennen sich schon seit der Kindheit der Jungs und auch Rabbit war immer dabei. 

Das Ende war wirklich eines von den schönsten, die ich je gelesen habe. Dieses Ende war einfach unglaublich schön und man hätte es nicht besser schreiben können. Und auch insgesamt hat Anna McPartlin einen wirklich unglaublichen Schreibstil. Sie schafft es, in einer wirklich traurigen Atmosphäre dennoch etwas Witz und Humor mit einfließen zu lassen, und so ist es zwar sehr oft sehr traurig gewesen aber auch sehr oft total witzig und amüsant gewesen. Also: Fettes Lob an Anna McPartlin! 

Fazit:
Mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" hat Anna McPartlin ein unglaublich herzzerreißendes, trauriges und dennoch amüsantes und spanendes Meisterwerk geschaffen, welches nach dem Lesen zum Nachdenken anregt und wo man auch noch später den einen oder anderen Gedanken mit verbringt. Tolles Buch!