Rezension

Unrational. Mystisch. Unlogisch.

Die Wunder von Little No Horse - Louise Erdrich

Die Wunder von Little No Horse
von Louise Erdrich

Bewertet mit 1 Sternen

Indigene Eingeborene können nicht alle so durchgeknallt sein wie es in diesem Buch dargestellt wird.

Klapptentext: "Mehr als ein halbes Jahrhundert hat Vater Damien Modeste sich ganz in den Dienst seines geliebten Stammes der Ojibwe im abgelegenen Reservat Little No Horse gestellt. Nun da sein Leben zu Ende geht, muss er fürchten, dass das große Geheimnis seines Lebens doch noch ans Licht kommen könnte: er ist in Wahrheit eine Frau."

Auf sehr verschlungenen Pfaden erzählt die Autorin die Geschichte der Ojjbwe. Es ist keine geradlinige Geschichte, sondern durchsetzt mit Legenden, Sagen, Mythen, Visionen, Träumen und Geistern. Es sind nicht einmal schöne Träume, sondern gewaltdurchsetzte, schlimme Träume. Keines dieser Zwischenstücke ist klar, jedes bedeutungsschwer – oder einfach verrückt als ob man auf einem Rauschgifttrip wäre.

Fazit: Der Zugang zu diesem Roman ist schwierig. Obszöne, verrückte Stories in der Story sind nichts, womit ich etwas anfangen kann, Mystik bitte nur in kleinen Dosen. Parallelwelten nur in Science Fiction. Und bei Visionen bitte auf die Psychiaterliege. 

Kategorie: Mystik.
Aufbauverlag, 2019

Kommentare

Emswashed kommentierte am 11. Januar 2020 um 18:22

Oh, oh, rationales Verständnis für die First Nations... ja, das fällt mir auch schwer. Gott sei Dank habe ich es nur mit den Lakotas zu tun.