Unschuld trifft Bad Boy
„College Boys kiss better“ von Fallon Brooks ist eine leichte New Adult und College Romance, die sogar ein paar Spannungselemente besitzt.
Ava ist überglücklich, dass sie eines der wenigen Stipendien ergattert hat, und freut sich auf ihren Start am College. Leider prallt sie gleich nach ihrer Ankunft mit Oberzicke Mandy zusammen, die es offensichtlich aber der ersten Sekunde auf Ava abgesehen hat. Zum Glück eilt ihr sofort der charmante Liam zu Hilfe, der einer der begehrtesten Jungs am Campus ist. Auch Avas Mitbewohnerin Madison entpuppt sich als gute Freundin, so dass Ava schnell Anschluss findet. Nur den geheimnisvollen Bad Boy und Einzelgänger Tyler kann Ava überhaupt nicht einschätzen. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege und Ava bekommt auch andere Seiten an Tyler zu sehen. Doch trotzdem weiß sie nie, woran sie bei ihm ist, obwohl es zwischen beiden heftig knistert.
Der Schreibstil von Fallon Brooks liest sich leicht und flüssig und wir werden gleich mitten in das gelungene College Setting katapultiert. Mit gefällt, dass sowohl Ava als auch Tyler aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen, so dass man bei beiden einen guten Einblick in ihre Beweggründe und Emotionen erhält. Vor allem bei dem ansonsten verschlossenen und geheimnisvollen Tyler finde ich das wichtig.
Ava ist frisch von der Highschool und offensichtlich sehr behütet und idyllisch aufgewachsen. Ihre Familie ist zwar nicht ganz traditionell, aber trotzdem wirkt Ava in ihren Ansichten und Entscheidungen manchmal sehr unschuldig, naiv und wie aus einer heilen Welt gefallen. Sie sieht in allen zuerst das Gute, was ja nicht schlimm ist. Aber dadurch gerät sie manchmal eben auch in Gefahr oder wird emotional verletzt.
Tyler ist der typische Bad Boy, der alle auf Abstand hält. Es ist schon vorhersehbar, dass Ava die Eine für ihn ist, für die er seinen Einsamer-Wolf-Status aufgibt. Und spätestens ab dem Familienbesuch war auch klar, wer hinter den Intrigen gegen Ava steckt.
Die Story ist unterhaltsam geschrieben, auch wenn einige Dinge ein wenig oberflächlich bleiben, wie z.B. die Rolle von Avas Vater. Die Chemie zwischen Ava und Tyler funktioniert aber auf jeden Fall und konnte mich catchen.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!