Rezension

Unter der Erde

Unter der Erde - Stephan Ludwig

Unter der Erde
von Stephan Ludwig

Bewertet mit 2 Sternen

Wie der Titel schon sagt - unterirdisch!

Elias Haack, ein vierzigjähriger, einigermaßen erfolgreicher Autor von Zombiebüchern fährt zum 90. Geburtstag seines Großvaters, den er seit Jahrzehnten nicht gesehen hat, in die ostdeutsche Provinz. Eigentlich will er nach dem Kaffeetrinken sofort zurückfahren, doch dann hat er einen von Dritten provozierten Unfall und sitzt erst einmal fest. 

Das Buch beginnt zunächst realistisch und spannend. Man fragt sich, wer hat ein Interesse daran, Elias an der Abreise zu hindern und wieso? Doch nach kurzer Zeit beginnen höchst seltsame Ereignisse. Ein Kirchturm stürzt ein, die Erde bebt und tut sich auf, aus der Tiefe ertönen Schreie und in Elias’ Haus erscheint eine Art Zombie. Die Einwohner des Orts Volkow scheinen ein düsteres Geheimnis zu haben und alle unter einer Decke zu stecken...

Als großer Fan der Zorn-Reihe habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch leider ist es genau das, was der Titel verspricht: unterirdisch. Die Geschichte ist total an den Haaren herbeigezogen und absurd. Man fragt sich, was die ganze Inszenierung, um die es sich letztendlich handelt, eigentlich sollte. Warum sollte Elias überhaupt dort auftauchen? Es ergibt absolut keinen Sinn.

Laut Klappentext wurde der Autor „nach einem missglückten Kurztrip in die Lausitz, der mit einer Autopanne im Tagebaugebiet endete“ zu diesem Machwerk inspiriert. Hoffentlich war dieses Buch ein einmaliger Ausrutscher. Ich empfand es als ein einziges großes Ärgernis und reine Zeitverschwendung.