Rezension

Unterhalsam und anregend

Die Dienstagsfrauen - Monika Peetz

Die Dienstagsfrauen
von Monika Peetz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:

Fünf Freundinnen auf dem Jakobsweg. Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, die alles verändert.
Seit 15 Jahren sind sie beste Freundinnen. Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich die fünf Frauen bei ihrem Lieblingsfranzosen, und einmal im Jahr vergnügen sie sich auf einem gemeinsamen Wochenendtrip. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Judith, frisch verwitwet, will auf den Spuren ihres verstorbenen Mannes nach Lourdes pilgern. Besorgt um die trauernde Freundin, beschließen die Diestagsfrauen, Judith auf dem Jakobsweg zu begleiten. Schritt für Schritt kommen die fünf Frauen dabei einem Geheimnis auf die Spur, das ihrer aller Leben durcheinanderwirbelt und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
 

Meine Meinung:

Die fünf Freundinnen sind so verschieden, dass fast jeder, der dieses Buch liest sich in einer von ihnen zumindest ansatzweise wiederfinden kann. Das schafft von Anfang an einen besonderen Bezug zu der Geschichte.

Der Roman ist einfach geschrieben und bis etwa zur Hälfte denkt man, dass es sich um ein schnelles und leichtes Lesevergnügen handelt. Doch die Handlung wird zunehmend komplexer und bekommt mehr Tiefgang. Es handelt sich aber nicht um einen Roman, der vom Zauber des Jakobswegs erzählt. Vielmehr geht es um alltägliche Probleme, Lebenseinstellungen und Schicksale, die jeden ereilen kann. Besonders gut ist die Motivation jeder einzelnen der fünf Frauen herausgearbeitet, warum sie mit auf Pilgerreise gehen. So verschieden wie ihre Beweggründe sind, so verschieden sind ihre Erfahrungen während der Reise. Obwohl sie diese alle zusammen bestreiten.

 

Fazit:

Ein herrlicher Roman, der alltagsnah und durchaus auch realistisch ist. Er ist nicht nur leichte Unterhaltung sondern enthält auch eine tiefergehende Botschaft, die zum Nachdenken anregt.