Unterhaltsam
Bewertet mit 4 Sternen
Die Zwe theateratücke von Martin Schörle haben mich gut unterhalten.
Im ersten Stück geht es um den Büroangestellten Hans Fredenbek. Dieser ist alleine in seinem Büro und sinniert über sein Leben. Ihm geht es um die VBB - die vollkommende Beamten Befriedigung.
Er denkt nicht nur über die Erotik eines Radiergummis nach, sondern auch über die Frage : Wo besteht zwischen so grundverschiedenen Dingen wie Gehirn Seele und Frau ein Zusammenhang!? Das sorgt beim Leser / Zuschauer für Heiterkeit.
Die Situation im Büro und Hans kann ich mir bildlich vorstellen. Zwischendurch klingelt das Telefon und es kommt jemand ins Büro, auch das war lebendig und witzig dargestellt.
Ich kann mir dieses Stück sehr gut auf der Bühne vorstellen.
Sicher kommt Martin Schörle sein Beruf als Beamter zugute.
Das zweite Stück handelt von zwei Personen, welche am Telefon miteinander reden. Carsten ruft bei Marina an, um sie zum Klassentreffen einzuladen. Dabei kommen Erinnerungen hoch. Es wird die Vergangenheit der beiden mit Ehe, Trennung und Kinder verarbeitet.
Alte Klassenkameraden und die Lehrer werden durch den Kakao gezogen.
Diese Situation hat bestimmt jeder schon erlebt. Bei Klassentreffen werden Erinnerungen wach, manchmal gute, manchmal schmerzliche.
Auch dies konnte der Autor sehr gut vermitteln. Es gab lustiges und nachdenkliche Momente.
Für Unterbrechung sorgte eine Dame welche das Gespräch kommentierte. Das war köstlich.
Dieses Stück war für mich etwas weniger unterhaltsam. Ich empfand den Dialog zu lesen anstrengend. Auf der Bühne mit Bild ist das sicher ganz anders.