Rezension

Unterhaltsam mit etwas Luft nach oben bei der Spannung

Kuckucksmörder - Raimon Weber

Kuckucksmörder
von Raimon Weber

Inhalt:

„Sie sind die perfekte Familie. Glauben alle. Nur er nicht. Er beobachtet sie. Verfolgt sie. Kennt ihre dunkelsten Geheimnisse. Denn er sieht jeden Schritt. Jeden Schlag. Bis er eines Tages selber zuschlägt. Die Familien als Geisel nimmt. Die perfekten Familienväter verschwinden spurlos. Doch keiner sieht etwas. Keiner weiß etwas. Nur die schwerkranke Polizistin Eva Flessner hat einen Verdacht. Was sie nicht ahnt: Er beobachtet auch sie …“

Meine Meinung:

Der Thriller beginnt gleich spannend und ich habe mich sofort in die Geschichte eingefunden. Der Schreibstil ist flüssig, das Lesen daher angenehm und man kommt gut voran.

Eva Flessner ist eine sympathische junge Frau, deren im Klappentext genannte Krankheit wider Erwarten über sehr weite Teile eine untergeordnete Rolle spielt, auch wenn sie immer andeutungsweise präsent ist.

Kuckucksmörder wird sehr viel aus der Sicht des Mörders beschrieben, der sehr früh bekannt ist - was meiner Meinung nach immer ein bisschen Spannung nimmt. Dafür ist man als Leser sehr nah am Mörder, an seinen Motive und Emotionen.

Zusätzlich haben wir noch die Perspektive der Mutter, die interessante Einblicke in die Gedankenwelt eines der Opfer gibt.

Die Aufdeckung der Identität des Mörders ging mit ein bisschen zu schnell und war doch sehr zufällig, Evas Schlussfolgerung in meinen Augen etwas weit hergeholt.

Fazit:

„Kuckucksmörder“  ist unterhaltsam und angenehm zu lesen, bei der Spannung gibt es noch etwas Luft nach oben.