Rezension

unterhaltsam und doch sehr gut

Vielleicht morgen - Guillaume Musso

Vielleicht morgen
von Guillaume Musso

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Eine meisterhafte Intrige, die die Grenzen der Zeit überwindet
Seine Philosophielesungen sind stets überfüllt, als Harvard-Professor hat er es geschafft – eigentlich müsste Matthew Shapiro glücklich sein. Er ist es aber nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit der Tod seiner Frau ihn und ihren gemeinsame Tochter einsam zurückließ. Auch die junge Sommelière Emma Lovenstein hat sich mit ihrer Anstellung im Sterne-Restaurant »Imperator« beruflich ihren Traum erfüllt. Doch der Erfolg konnte sie nicht vor der tiefen Krise bewahren, die die Trennung von ihrem Liebhaber François in ihr auslöste. Zu tief sitzt der Schmerz über seine Entscheidung, nach Jahren des Hinhaltens doch bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Seitdem ist das Lächeln aus Emmas Leben verschwunden. Bis zu dem Tag, als Matthew auf einem Flohmarkt etwas kauft, das ihr Leben für immer verändern wird: Einen gebrauchten Laptop mit der Signatur »Emma L.« …
(Quelle: Pendo)

Meine Meinung
Matthew Shapiro trauert noch immer um seine Ehefrau. Diese ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Nur die Arbeit als Harvard-Professor und die 4-jährige Tochter Emily geben Matt noch einen Sinn im Leben. Durch Zufall entdeckt er auf einem Flohmarkt einen gebrauchten Laptop, den er kurzerhand kauft. Dieser Laptop führt ihn zu Emma die in New York wohnt. Auch Emma ist nicht sonderlich glücklich in ihrem Leben. Gerade erst hat sie sich von ihrem langjährigen Freunde getrennt, nachdem dieser sich nicht von seiner Frau und seinen Kindern trennen möchte. Sie leidet an Depressionen. Kurz vor Weihnachten erhält Emma dann eine E-Mail, die ihr bisheriges Leben total verändert …

Der Roman „Vielleicht morgen“ stammt aus der Feder des Autors Guillaume Musso. S war nicht mein erstes Buch dieses großartigen Autors, dementsprechend war ich sehr neugierig darauf welche Geschichte mich hier erwarten würde.

Matthew, der Matt genannt wird, lebt in Boston. Er ist Harvard-Professor und vor einem Jahr hat er seine Frau bei einem Autounfall verloren. Nur seine Arbeit und seine 4-jährige Tochter Emily geben ihm noch den nötigen Halt. Matt lebt im Jahr 2011 und war mir wirklich sympathisch.
Emma war mir ebenfalls sympathisch. Sie hat mir aber auch leid getan, wurde sie doch von ihrem langjährigen Freund verlassen und leidet seitdem an Depressionen. Sie lebt im Jahr 2010 und durch den Laptop kommt sie mit Matt in Kontakt.

Auch die Nebenfiguren sind hier richtig toll ausgearbeitet. Da wären beispielsweise die 4-jährige Emily, die zwar sehr reif für ihr Alter ist, sonst aber durchaus liebenswert, April, die Untermieterin von Matt oder auch Ronald und Kate. Sie machen alle Entwicklungen durch, die teilweise so nicht vorhersehbar sind.

Der Schreibstil des Autors ist gut und angenehm zu lesen. Man kommt gut durch die Seiten, da vor allem auch der Einstieg sehr gut gewählt ist.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Matt und Emma. So lernt man beide gut kennen und kann ihre Handlungen verstehen.
Die Handlung an sich ist eine Mischung aus Liebesroman, Zeitreise und auch Krimi. Es geht sehr rasant und auch spannend zu. Guillaume Musso fügt immer mehr Teile in die Handlung ein, man begibt sich quasi auf die Suche und kann am Ende alles zusammensetzen, wie ein Puzzle.
Neben Spannung gibt es aber auch emotionale Momente und vor allem zu Ende hin wird es romantisch.

Das Ende selbst ging mir etwas zu ereignisreich zu. Die Geschehnisse überschlagen sich und es wirkt teilweise dann doch etwas zu rasant. Bei einem Buch wie diesem ist es dann doch eher etwas unpassend gewählt.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Vielleicht morgen“ von Guillaume Musso ein doch sehr guter Roman.
Die interessanten Charaktere, der gut zu lesende Stil und eine Handlung, die eine Mischung aus Liebe, Zeitreise und Krimi darstellt, haben mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!