Rezension

Unterhaltsame Fortsetzung der historischen Krimireihe

Unheilige Umtriebe - Mel Starr

Unheilige Umtriebe
von Mel Starr

Bewertet mit 4 Sternen

Unheilige Umtriebe ist nach Verräterische Gebeine der zweite Fall für Hugh de Singleton, Chirurg, Burgvogt und Detektiv wider Willen im England des 14. Jahrhunderts. Der Büttel des Dorfes wird tot aufgefunden und alles deutet zunächst auf einen Wolf als Täter hin. Hugh hat allerdings Zweifel und beginnt den rätselhaften Todesfall zu untersuchen. Neben der Suche nach dem Mörder ist Hugh auch auf der Suche nach einer Ehefrau.

In diesem Band ziehen sich die Ermittlungen ein wenig hin, worunter die Spannung leidet. Mel Starr, Experte für die Geschichte der Chirurgie und für Sprache und Kultur Englands im Mittelalter, füllt die Erzählung jedoch mit vielen interessanten Details über das mittelalterliche Leben.

Zu Beginn des Buchs findet sich wieder ein hilfreiches Glossar, das die mittelalterlichen Begriffe erläutert. Eine Karte von Bampton und Umgebung hilft dem Leser beim Zuordnen der Orte, an denen die Handlung spielt.

Im Vergleich zum ersten Band legt der Autor viel mehr Fährten und auch Hugh macht viel mehr Andeutungen über zukünftige Ereignisse. Einerseits erhöht dies die Spannung ein wenig, aber andererseits waren es so viele Anspielungen, dass ich mitunter beim Lesen ein wenig ungeduldig wurde.

Dennoch ist Mel Starr auch mit Unheilige Umtriebe ein interessanter, historischer Krimi gelungen. Es ist eine unterhaltsame Fortsetzung der Serie um Hugh de Singleton und ich freue mich auf die Folgebände.