Rezension

Unterhaltsame Geschichte

Vertraglich verliebt - Karin Lindberg

Vertraglich verliebt
von Karin Lindberg

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Als Julia ihre Freundin Danielle auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung vertritt, trifft sie das erste Mal auf Damian. Und kaum, dass sie ein paar Worte miteinander geredet haben, macht er ihr ein unmoralisches Angebot. Doch mit seiner Hartnäckigkeit schafft er es, Julia davon zu überzeugen, ihn als seine angebliche Freundin zu seiner Familie zu begleiten, damit diese ihn endlich in Ruhe lässt. Denn wenn Damian eins nicht im Sinn hat, dann ist es eine feste Beziehung. Zu schlecht ist seine Meinung von sich selbst, da er eine schlimme Vergangenheit hat. Auch wenn Julia sich auf die Vereinbarung einlässt, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass sich Gefühle entwickeln, die sie nicht mehr unter Kontrolle hat. Und so ende das Wochenende wie vorauszusehen war in einer Katastrophe.
Meine Meinung:
Das war eine wirklich schöne, unterhaltsame Geschichte. Sicherlich war sie in vielen Punkten vorhersehbar, was aber überhaupt nicht schlimm war. So konnte man sich ganz entspannt zurücklehnen und verfolgen, wie die beiden Hauptpersonen ihre liebe Mühe miteinander hatten.  Sowohl Julia als auch Damian waren für mich sehr sympathische Protagonisten und es machte Spaß, ihnen die Zeit zu schenken. Genau wie den Randfiguren, bei denen man schon erahnen kann, wer eine weitere Geschichte bekommen könnte.
Interessant fand ich, dass die Geschichte in China spielte und in kleinen Abstechern in London und Deutschland, wobei das wirklich nur kurze Ausflüge waren. Doch es war einfach nett, mal etwas anderes zu erleben. Meinen Geschmack nach hätte hier sogar noch etwas mehr von Land und Leuten einfließen können, war jedoch nicht zwingend notwendig.
Sehr interessant fand ich auch Damians Beziehung zu seinem Bruder Lucas und dem besten Freund Jan. Bei all diesen Beziehungen merkte man immer und immer wieder, dass Damian einfach nicht aus seiner Haut konnte. Dass er sich in ein bestimmtes Bild von sich selbst verrannt hatte und nicht  merkte, wie einsam er damit eigentlich ist. Und ich fand es schön, so nach und nach im Buch zu sehen, wie hier und da mal eine kleine Stelle seiner unsichtbaren Mauer abplatzte .. und dennoch nie genug. 
Fazit:
Eine sehr unterhaltsame Geschichte. Zwar etwas vorhersehbar, das war jedoch überhaupt nicht schlimm. Trotz allem verflogen die Seiten nur so und man konnte als Leser sehr schön die Probleme der beiden Protagonisten miteinander verfolgen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil – auch wenn dieser hier vollständig abgeschlossen ist!