Rezension

unterhaltsame Lesestunden

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Dieses Buch hat mir gut gefallen. Es ist eine spannende und fesselnde Geschichte um den Ermittler Peter, die junge Frau Emma und die Kriminalpsychologin Hanne. Es geht um einen brutalen Mord an einer jungen Frau, erstmal. Und was erst wie ein "normaler" Mord aussieht, entwickelt sich schnell zu einem richtigen Psychothriller. Denn es geht nicht nur um die Gegenwart, sonder auch die Vergangenheit spielt eine große Rolle. Herrschte zu Beginn noch eine klare Version zum Täter, wird diese im Laufe der Handlung immer unsicherer. Das Interessante ist die Erzählweise. Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. Einmal erleben wir alles aus der Ich-Erzählung von Peter. Dann wechselt die Perspektive im nächsten Kapitel zu Emma. Und auch Hanne wird aus ihrer Sicht geschildert. Das bringt gute Einblicke in die jeweilige Persönlichkeit und auch zu den Verhältnissen untereinander. Denn Peter und Hanne sind sich nicht fremd. Es ist sehr persönlich geschrieben und bringt einen näher an die Menschen ran. Man erfährt über die Krankheit von Hanne und das gestörte Verhältnis von Peter zu seinem Sohm Albin. Und natürlich die Sichtweise von Emma. Hier wird der Leser im Laufe der Geschichte herausgefordert. Denn was ist nun wirklich passiert. Es wird sich zum Schluß natürlich alles klären, aber der Weg dorthin ist voller überraschender Wendungen. Es ist ein super Psychothriller und hat mir eine gute Lesezeit gebracht. Wer Thriller mag - sollte das Buch auf alle Fälle lesen. Es lohnt sich und die 600 Seiten sind eigentlich schnell gelesen.