Rezension

Unterhaltsame Lovestory, allerdings mit offenem, unbefriedigendem Ende ...

Du bist alles - Isabelle Ronin

Du bist alles
von Isabelle Ronin

Bewertet mit 4 Sternen

Seitdem sich Kara und Cameron das erste Mal gegenüberstanden, spüren sie diese gegenseitige Anziehungskraft.

Doch Kara ist viel zu sehr darum bemüht, sich um ihre Familie zu kümmern, als dass sie Zeit hätte, sich auf jemanden wie Cameron einzulassen.

Der ist so sehr von Kara fasziniert, dass er sich einfach nicht von ihr fernhalten kann.

Der Zufall kommt ihm zur Hilfe, und spielt ihm Kara genau in die Arme.

Doch dann kommt Kara seinem gut gehütetem Geheimnis immer näher und aus der Angst heraus, Kara zu verletzen, begeht er einen folgenschweren Fehler ...

 

Mit „Du bist Alles“ lässt Autorin Isabelle Ronin ihre Leser in das Universum ihres Romans „Du bist mein Feuer“ zurückkehren, und präsentiert die bereits im Vorfeld zugetragene Liebesgeschichte von Kara und Cameron.

Die Bücher lassen sich aber auch gut unabhängig voneinander lesen,

wer jedoch wissen will, wie es mit Cam und Kara weitergeht, sollte beide zeitnah zur Hand nehmen!

 

Das Cover ist sehr einfach, aber optisch auffallend gestaltet

und zieht die Blick auf sich.

Der Klappentext macht neugierig, erinnerte mich jedoch sehr an die Geschichte von Caleb und Veronica aus „Du bist mein Feuer“.

Dennoch wollte ich wirklich gerne in die Story von Kara und Cam eintauchen.

 

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht.

Die Story nimmt ihren Lauf und lässt die Seiten nur so dahinfliegen.

Abwechselnd taucht man dabei sowohl in Karas als auch Camerons Perspektive ein,

und erhält so einen guten Einblick in ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse.

 

Ich bin wirklich gut in die Geschichte gestartet,

die mit einem ganz ungewöhnlichen ersten Aufeinandertreffen ihren Verlauf nimmt.

Es war süß, unterhaltsam

und in gewisser Weise auch fesselnd.

 

Kara lernt man dabei als taffe, aber auch schüchterne, junge Frau kennen.

Manchmal bricht es ganz plötzlich aus ihr heraus,

und man kann sie dafür einfach nur mögen.

Dann wiederum ist sie auch sehr in sich gekehrt und eingeschüchtert,

was sie authentisch macht.

Um ihre Familie, die bei ihrer immer an erster Stelle steht, zu unterstützen,

arbeitet Kara unermüdlich.

 

Dass Cam von so vielen jungen Frauen angehimmelt wird,

steigt ihm so manches Mal zu Kopf.

Umso aufregender ist es für ihn, dass Kara ihn oft auf Abstand hält,

obwohl die Anziehung zwischen ihnen unleugbar ist.

Mit seiner verschlossenen Art und hat Cam durchaus einen Touch vom Bad Boy,

dabei mutiert er im Beisein von Kara mutiert aber eher zu einem soften,

liebevoll umsorgenden und eifersüchtigen Höhlenmenschen.

 

Auch die Geschichte von Kara und Cam wird von vielen Emotionen begleitet.

Zunächst ist es eine sehr unterhaltsame und süße Lovestory,

die sich langsam entwickelt und dabei einen ernsten Hintergrund offenbart.

Obwohl insgesamt recht wenig passiert, und es dann auch eintönig und ausschweifend wirkt, liest sie sich ganz locker einfach mal so weg.

Manche Dinge scheinen allerdings so unwillkürlich eingefügt, dass es wirkt, als wolle die Autorin unbedingt noch etwas drauf setzen.

Dabei bleiben andere Inhalte, wie das ursprüngliche Problem zwischen ihnen,

zeitweise vergessen und bleiben letztendlich gar vollkommen auf der Strecke …

 

Das Ende ist offen und ließ mich sehr unbefriedigt zurück.

Wenigstens ein Epilog wäre doch nett gewesen …

An sich hat mich die Geschichte jedoch gut unterhalten hat,

sodass ich manchmal gar richtig gefesselt war.

 

Ich vergebe daher 4 von 5 Sterne.

 

Ich danke dem Mira Taschenbuchverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

und die Leserunde auf Lovelybooks!