Rezension

unterhaltsamer Archäologiekrimi um Goldschmuck aus Troja

Trojan Gold - Elizabeth Peters

Trojan Gold
von Elizabeth Peters

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dr. Vicky Bliss arbeitet in einem Münchner Museum. Eines Tages ist in ihrer Post ein Foto, das eine Frau zeigt, die mit Schmuck, der in Troja gefunden wurde, zu sehen ist. Ein ähnliches weltbekanntes Foto gibt es von Schliemanns Ehefrau. Aber die Frau auf dem Bild ist nicht Frau Schliemann und auf dem Umschlag finden sich Blutspuren. Vicky beginnt zu recherchieren.

Der Umschlag enthält keine weiteren Informationen, aber Vicky hat eine Ahnung, wer der Absender ist. Ein Jahr zuvor hat sie in Garmisch Partenkirchen eine Konferenz besucht und war dabei gemeinsam mit fünf anderen Historikern im Hotel Hexenhut in Bad Steinach untergebracht. Mit dem Besitzer, einem freundlichen älteren Herrn, hatte sie sich damals angefreundet und in ihm vermutet sie den Absender des Schreibens. Doch als sie im Hotel eintrifft, erfährt sie, dass Herr Hoffmann vor kurzem bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Seine deutlich jüngere Witwe verhält sich sehr verdächtig, gibt aber zu, dass sie vermutet, ihr Gatte habe einen Schatz versteckt.

Vicky weiß nicht, wem sie trauen kann, denn die Entdeckung trojanischen Goldes wäre eine Sensation. Es wundert sie nicht, dass die Kollegen von damals auch alle am Ort des Geschehens auftauchen. Gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten und einem halbkriminellen Liebhaber macht sie sich auf die Suche nach dem Schmuck.

Ich bin ein Fan von Elizabeth Peters und schätze ihre Bücher sehr. Auch diesmal hat sie mich nicht enttäuscht. Eine sympathische weibliche Heldin, witzige Dialoge, spannende Story und eine winterliche Alpenkulisse – wunderbare Zutaten für einen gelungenen Krimi. Ein kleines bisschen enttäuschend fand ich das Ende, aber ich werde auf jeden Fall noch andere Bände aus der Reihe lesen und könnte mir vorstellen, dass der Faden wieder aufgegriffen wird.