Unterhaltsamer Auftakt der GötterFunken-Reihe
Im Nachwort zu GötterFunke - Liebe mich nicht schreibt Autorin Marah Woolf, dass sie schon immer ein Faible für die griechischen Götter hatte und da ich mich dem nur anschließen kann (wobei ich auch die nordischen Götter toll finde), war das Interesse an GötterFunke groß. Nachdem die Leseprobe sehr kurz war, ich die Autorin aber bereits durch die BookLess-Saga kannte und mochte, war ich sicher, dass mir auch ihr neuestes Werk zusagen würde. Und das tat es auch.
Kurz zum Inhalt:
Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Robyn will Jess die Sommerferien in einem Feriencamp in den Rockys verbringen. Dort macht sie die Bekanntschaft mit einigen griechischen Göttern, die sich aufgrund eines Wettstreits zwischen Zeus und Prometheus ebenfalls im Camp aufhalten - natürlich als Menschen getarnt. Als sich Jess in Prometheus verliebt und dann auch noch dessen Bruder auftaucht, werden die Ferien aufregender, als sie es sich je erträumt hätte.
Wie bereits erwähnt finde ich Göttersagen sehr spannend und die Prämisse des Romans fand ich ebenso spannend. Unterhaltsam integriert Marah Woolf die Götter und ihre Eigenarten in die Menschenwelt. Die Autorin übernimmt bekanntes Wissen über die Götterwelt, spinnt die Geschichten aber auch weiter, baut Figuren aus und erfindet neue. Bei der Götterfamilie hatte ich bisweilen das Gefühl, dass Marah Woolf die Twilight-Reihe mochte, hatte das erste Zusammentreffen von Jess und der Götterfamilie in deren Haus doch etwas von Bellas Besuch bei den Cullens.
Insgesamt waren meine Erwartungen an das Buch etwas höher als das, was ich letztlich bekommen habe. Der Stil ist einfach gehalten und doch eher für jüngere Leser gedacht, wobei auch ich das Buch sehr schnell durchgelesen habe, da es definitiv unterhaltsam ist. Besonders gefallen mir die Aufzeichnungen des Hermes, die sehr amüsant geschrieben sind. Hermes ist ein kesser Typ. Da GötterFunke - Liebe mich nicht auch eine Leseprobe zu GötterFunke - Hasse mich nicht enthält, konnte ich schon entdecken, dass Hermes auch in der Fortsetzung zu Wort kommt. Für meinen Geschmack darf er gerne mehr Text bekommen. Er lockert die Geschichte auf.
Der erste Teil der GötterFunke-Reihe ist unterhaltsam, flott geschrieben und auch bzw. besonders für jüngere Leser/Kinder geeignet. Ich bin gespannt, wie die Geschichte um Jess und Cayden/Prometheus weitergeht.