Rezension

unterhaltsamer Frauenroman

Liebe auf den ersten Klick
von Emma Garcia

Bewertet mit 3 Sternen

Viv ist am Boden zerstört. Gerade erst ist sie zum dritten Mal kurz vor der Hochzeit von ihrem Verlobten Rob sitzen gelassen worden. Sie beschließt auszuziehen und eine Beziehungspause einzulegen. Kurze Zeit später stellt Rob ihr jedoch seine neue Freundin Sam vor, mit der er ebenfalls bereits verlobt ist. Viv gründet aus ihrer Verzweiflung heraus die Website nevergoogleheartbreak.com und will damit anderen Menschen mit Liebeskummer helfen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass Viv sich selbst nicht an die Tipps hält, die sie anderen Menschen gibt und so rennt sie immer weiter in ihr Unglück ohne es selbst zu merken. Auch in ihrem Job läuft es gerade nicht so rosig, sodass Viv nun ihr Liebesleben und ihre Karriere wieder auf Vordermann bringen muss.

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir an sich gut gefallen. Es handelt sich um einen typischen Frauenroman, der, wie nicht anders zu erwarten, nicht besonders tiefgründig und an manchen Stellen eben auch vorhersehbar ist. Da ich dies jedoch von vorne herein erwartet habe, hat mir das Buch gut gefallen, da es mich gut unterhalten hat. Vivs Leben ist momentan eine einzige Katastrophe, für die sie selbst die größte Ursache ist. Natürlich trägt auch ihr Verlobter Rob einen beträchtlichen Teil dazu bei. Ihre Freundin Lucy hingegen versucht Viv wieder aufzubauen und ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken, genau wie ihre Nana und ihr bester Freund Max. Natürlich ist Vivs Geschichte nichts wahnsinnig neues und geht irgendwie in dieselbe Richtung wie alle anderen Frauenromane auch, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und fand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig.

Schreibstil:

Der Schreibstil des Buches hat mir ebenfalls gut gefallen. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Es ist nicht besonders spannend, aber das erwarte ich von einem Frauenroman auch nicht. Es war jedoch so interessant, dass ich das Buch gerne weitergelesen habe, um herauszufinden, wie es am Ende ausgeht. Natürlich war an der ein oder anderen Stelle klar, was als nächstes passieren würde, jedoch hat die Autorin mich an der ein oder anderen Stelle überrascht. Was ich ebenfalls sehr gelungen finde, sind die Kapitelanfänge. Hier geht es meistens um eine Rubrik von Vivs Website und sie gibt Tipps zu bestimmten Lebensumständen. Natürlich haben diese Tipps einen inhaltlichen Bezug zum nun folgenden Kapitel. Diese Idee finde ich sehr gut umgesetzt. Es hat mir viel Spaß bereitet Vivs Tipps zu lesen und am Ende festzustellen, dass sie selbst sich nicht daran hält.

Charaktere:

Die Charaktere des Buches finde ich ebenfalls sehr gelungen. Viv ist  mir auf Anhieb sympathisch gewesen, auch wenn sie sich manchmal extrem in Selbstmitleid gesuhlt hat und mir schon ein wenig damit auf die Nerven ging. Rob wird als richtig mieser Kerl dargestellt, was mir ebenfalls sehr gut gefällt, da es mir überhaupt nicht schwer fiel ihn nicht zu mögen. Wen ich dagegen sehr mochte, ist Vivs Nana, sie scheint ein herzensguter Mensch zu sein, der sein Leben jeden Tag genießen möchte. Mir gefällt ihre Einstellung zum Leben sehr gut und auch ihre Wärme ist sehr gut rübergekommen.

Fazit:

Insgesamt ist das Buch für mich ein durchschnittlicher Frauenroman, der jedoch sehr unterhaltsam ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne bei einem Frauenroman abschaltet, denn das konnte ich mit diesem Buch wirklich gut. Das Buch zeichnet sich durch sympathische Charaktere und einen gut zu lesenden Schreibstil aus. Ich habe es gerne gelesen.