Rezension

Unterhaltsamer Krimi mit jeder Menge französischer Lebensart

Der tote Bäcker vom Montmartre -

Der tote Bäcker vom Montmartre
von René Laffite

Geneviève Morel genießt ihr Leben im Montmartre in Paris. Sie lebt im Haus ihrer Großmutter, die wie der Rest der Familie einen Hang zum Luxus und zu kriminellen Machenschaften hat. Im Gegensatz dazu ist Geneviève erfolgreiche Polizistin, die im Buch vor einem neuen Fall steht. Der stadtbekannte Bäcker Beauvais wird tot in seiner Backstube gefunden. Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten und nun liegt er blutüberströmt in den Armen seiner Nichte. Ein Verdächtiger ist schnell in einem ehrgeizigen Konkurrenten gefunden. Dennoch kommen Zweifel auf, ob das Offensichtliche auch der Wahrheit entspricht. Geneviève muss alle Register ziehen, um das Geschehen aufzudecken.
Mich hat der Krimi gut unterhalten. Geneviève ist selbstbewusst, recht bodenständig und angenehm pragmatisch. Die Ermittlungen sind gut nachvollziehbar, jeder Hinweis will von der Ermittlerin erarbeitet werden. Dazu kommen Beschreibungen des Savoir Vivre, die direkt Lust auf Urlaub in Frankreich machen. Der Fall ist spannend, fällt aber eher in den Bereich Cosy Crime. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und unterhaltsamen Drumherum. Ein guter Krimi, der Lust auf den nächsten Fall macht.