Rezension

Unterhaltsames Buch

Sommerblau - Mia March

Sommerblau
von Mia March

Bewertet mit 4 Sternen

Blaues Meer, der Himmel in Azur und der beste Blaubeerkuchen von Maine: Der Sommer in Boothbay Harbor könnte nicht schöner sein. Doch Veronica, die in einem kleinen Diner arbeitet, kann keinen Sommer mehr genießen, seit sie vor vielen Jahren ihre neugeborene Tochter zur Adoption freigeben musste. Erst die Begegnung mit zwei Besucherinnen des kleinen Küstenstädtchens hilft ihr, wieder nach vorn zu blicken. Gemma, ungewollt schwanger, und Bea, auf der Suche nach ihrer Mutter. Im Laufe des Sommers werden drei Frauen zu Freundinnen. Und entdecken, dass das große Glück manchmal nur einen kleinen Augenblick entfernt liegt.

Zum einen fand  ich alle drei Frauen authentisch und sympathisch. Sie alle haben ihre eigenen Probleme, mit denen sie sich im Laufe der Geschichte zwangsläufig befassen müssen. Dabei  erzählen sie aus der dritten Person und bekommen alle abwechselnd jeweils ein Kapitel, wodurch man schnell Vieles über die Charaktere erfährt. In allen drei Geschichten sind Colin Firth und Veronicas Kuchen stets präsent, was mir gut gefallen hat, da es so von Anfang an eine gewisse Verbundenheit zwischen den Frauen gibt, obwohl sie sich noch nicht getroffen haben. Die Autorin hat einen schön lockeren und flüssigen Schreibstil, der gut zum Roman passt und ihre Beschreibungen des Küstenstädtchens und des Kuchenbackens haben sofort Lust auf eine Reise nach Boothbay Harbor gemacht.  Die Themen, die die Autorin für ihr Buch gewählt hat, fand ich alle sehr interessant und sie hatte viele schöne Ideen, wie beispielsweise Veronicas Art besondere Kuchen zu backen. Im Laufe der Geschichten entwickeln sich die Charaktere auf realistische Art und alle Einzelheiten setzen sich Stück für Stück zusammen, wobei es die eine oder andere kleine Überraschung gab, und letztendlich entsteht ein harmonisches Gesamtbild.

Das Buch ist zwar nichts Besonderes, aber eine durchaus unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.