Rezension

Unterhaltsames Buch mit tollem Schreibstil, aber vorhersehbarer Handlung.

Nicht tot genug - Peter James

Nicht tot genug
von Peter James

Katie Bishop wird vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Die DNA ihres Mannes wird bei ihr gefunden, dieser war zu Tatzeit jedoch in London und hat ein Alibi. Zwei Tage später wird wieder eine misshandelte und ermordete Frau gefunden und wieder befinden Spuren von Brian Bishop am Tatort. Auch für diese Tatzeit kann er ein Alibi liefern. Detective Superintendent Roy Grace sagt in den Medien, dass sie es hier mit einem Monster zu tu hätten. Der Mörder wird wütend und will sich an ihm rächen…

Ich war mir darüner bewusst, dass dieses Buch das dritte einer Reihe ist und habe gehofft, dass man es auch als Einzelband lesen kann. Man merkt zwar, dass es eben kein Einzelband ist, kann es aber auch gut alleinstehend lesen.
Durch den tollen und mitreißenden Schreibstil kam ich sehr gut durchs Buch durch. Außerdem sind die Kapitel recht kurz gehalten, was den Lesefluss fördert.
Die Handlung ist gut durchdacht, wobei man recht schnell einen Verdacht bekommt wer der Mörder ist. Die Spannung hat dadurch etwas gelitten, denn ich wollte dann nur doch die Beweggründe erfahren und wann die Ermittler das herausfinden.
Der Mittelteil war etwas langwelig, konnte aber vom spannenden Ende wettgemacht werden, welches dann etwas zu kurz geraten ist.
Im Vordergrund steht Detective Superintendent Roy Grace, welchen ich mir als eine Mischung aus Pierce Brosnan und Daniel Craig vorgestellt habe, ein typischer Cop eben, der aber auch so eine leichte Machoseite hat, jedoch mit viel Herz.
Obwohl er mit einer tollen Frau zusammen ist, macht er sich auf die Suche nach seiner Ex-Frau, die vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist und anscheinend nicht gefunden werden will. Er reist dafür extra nach München und nimmt einen Streit mit seiner Freundin in Kauf. Diesen Handlungsstrang fand ich ziemlich überflüssig, wird aber vielleicht für die Folgebände wichtig.
Im Übrigen laufen am Anfang mehrere Handlungsstränge nebeneinander, die mit der Zeit verknüpft werden, was mir sehr gut gefallen hat.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, ich müsste es jetzt aber nicht noch mal lesen. Dafür war es einfach zu vorhersehbar. Ich würde aber andere Bücher des Autoren gerne ausprobieren.