Rezension

Unterhaltsames Jugendbuch, mit einigen Schwachpunkten

Whisper - Isabel Abedi

Whisper
von Isabel Abedi

Eine unwirkliche Stille liegt über whisper, dem alten Haus, drückend und gefährlich. Als Noa es das erste Mal betritt, ist sie gleichermaßen ergriffen von Furch und neugieriger Erwartung. Doch niemand außer ihr scheint zu spüren, dass das alte Gebäude ein lang gehütetes Geheimnis birgt...

Inhaltsangabe:
Düstere Vorfälle in einem kleinen Dorf und ein verschwundenes Mädchen... 

30 Jahre später...
Die erfolgreiche Schauspielerin Kate Thalis möchte gemeinsam mit ihrem besten Freund Gilbert und ihrer Tochter Noa Urlaub fernab von Medien und Trubel machen. Daher hat sie sich als Reiseziel für ein kleines Dorf im Westerwald entschieden, welches sehr ländlich und abgelegen liegt. Ihr Assistent hat bereits für die Schauspielerin und deren Begleiter ein möbliertes, aber renovierungsbedürftiges Haus gemietet, wo sich die drei die nächsten Wochen entspannen können. Beim Betreten des ca. 500 Jahre alten Hauses spürt Noa ein unbehagliches Gefühl, welches nicht verschwinden will. Trotz der unguten Atmosphäre macht sie gute Miene zum bösen Spiel und sucht sich ein Zimmer aus. Nachdem jeder seinen Rückzugsort im Haus gefunden hat, machen sie sich auf den Weg zur örtlichen Dorfkneipe um dort etwas zu essen. Hier lernen sie die Einheimischen kennen- die zwar freundlich und teilweise bewundernd auf die berühmte Kate zugehen, aber dennoch seltsam scheu wirken. Nora macht hierbei die Bekanntschaft mit dem gutaussehenden David. Dieser bietet seine Hilfe bei den anfallenden Renovierungsarbeiten des gemieteten Hauses an. Während dieser Aktion lernen sich die Jugendlichen näher kennen und freunden sich schließlich an. Als Noa nach dem Abendessen David zu einer Runde auf dem Ouija-Brett auffordert, stimmt dieser bereitwillig zu. Was anfangs noch als Spaß beginnt, wird immer mysteriöser und unheimlicher. Bei dieser übersinnlichen Sitzung nehmen die beiden Verbindung mit einer Person auf, die angeblich vor ca. 30 Jahren auf dem Dachboden dieses Hauses ermordet wurde. Die Jugendlichen brechen daraufhin sofort diese Seance panikartig ab. 
Doch immer mehr Hinweise sprechen dafür, dass der Ort und ihre Bewohner ein trauriges Geheimnis mit sich herumtragen. 
Spukt es wirklich in dem vermieteten Häuschen oder ist alles doch ganz anders?

Eigene Meinung:
"whisper" ist eine unterhaltsame Jugendlektüre, deren Handlung mich aber erst zur Mitte des Buches hin so richtig fesseln konnte. Zu Beginn ließ die Autorin einige unwichtige Elemente in das Geschehen miteinfließen, die absolut nichts mit dem wesentlichen Inhalt zu tun hatten. Daher empfand ich den Handlungsablauf anfangs etwas schleppend. Erst wenn man als Leser das Geschehen länger verfolgte, konnte man einen Draht zu der Story aufbauen. 
Geheimnisse, die erste große Liebe, Vertrauen und die Sehnsucht nach Anerkennung werden hauptsächlich behandelt, was für mich persönlich aber nichts besonderes ist, da es in dieser Form schon sehr viele Bücher gibt. Spannungstechnisch habe ich mir mehr erhofft, worauf aber die Autorin eher bedingt ihren Fokus legte. 
Vereinzelte Protagonisten waren für mich teilweise zu oberflächlich- wenig greifbar, obwohl sie bei der Auflösung einen wesentlichen Beitrag leisteten. 
Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen