Rezension

Unterhaltsammer Sommerroman mit inhaltlichen Fehlern

Der Wind nimmt uns mit - Katharina Herzog

Der Wind nimmt uns mit
von Katharina Herzog

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich „Immer wieder im Sommer“ und „Zwischen dir und mir das Meer“ gelesen habe war ich schon ganz gespannt auf den neuen Sommerroman von Katharina Herzog.
„Der Wind nimmt und mit“ ist auch wieder ein unterhaltsamer Sommerroman aber er hat mich nicht ganz so überzeugt wie die beiden vorrangegangen Bücher.
Die Geschichte handelt von Maya, einer Reisebloggerin. Sie hat sich ein Ziel gesetzt 52 Länder in 52 Wochen.
Nur an einen Ort möchte sie nicht und zwar nach La Gomera, denn da lebt ihre Mutter die wie Maya durch einen Zufall erfahren hat nicht ihre leibliche Mutter ist.
In Taiwan lernt Maya Tobi kennen, nach einem One-Night-Stand ist sie schwanger.
Für Maya ist klar, sie will das Kind nicht behalten.
Trotzdem möchte sie Tobi erst sagen, dass sie schwanger ist und der hält sich ausgerechnet auf La Gomera auf.

Der Schreibstil von Katharina Herzog ist wie gewohnt sehr flüssig und unkompliziert
Die Beschreibung der Insel und deren Bewohner sind sehr gelungen. Ich habe richtig Lust bekommen auf die Insel zu reisen, besonders das Künstlerdorf El Guro hat mich neugierig gemacht.
Die Kapitel wechseln sich in unregelmäßigen Abständen zwischen Maya und Karoline ab und manchmal ist auch ein Kapitel aus der Vergangenheit von Karoline dazwischen.
So bekommt man immer ein kleines Stück von dem Puzzle und am Ende kennt man kennt man die ganze Geschichte von Karoline und den Grund warum sie Maya die Wahrheit verheimlicht hat.

Leider haben sich einige inhaltliche Fehler eingeschlichen.
So fragt Karoline einmal als sie von der Uni kommt nach ihrer Mutter und die Haushälterin sagt, sie sei die Schwester von der Schule abholen einige Seiten weiter sagt Karoline sie habe noch nicht einmal jüngere Geschwister.
Auch um das Geburtsjahr von Maya gibt es verschiedene Angaben die mich verwirrt haben.
Ein Buch geht doch durchs Lektorat da müssen diese Fehler eigentlich auffallen.