Rezension

Unterhaltsamt und lehrreich

Im Zeichen des Mondfests - Barbara Laban

Im Zeichen des Mondfests
von Barbara Laban

Inhalt
Für Sienna bricht eine Welt auseinander, als ihr Vater verkündet, dass sie nach China ziehen werden. Ausgerechnet in das Land, in dem ihre Mutter vor über vier Monaten verschwunden ist und in dem die Polizei die Suche bereits aufgegeben hat – und ihr Vater die Hoffnung sie wiederzufinden, verloren.
In der neuen Wohnung angekommen, verbringt Sienna ihre Tage mit der fiesen Haushälterin Ling, die sie mit Übungen und Unterricht terrorisiert, während sie sich die Fingernägel lackiert. Einzig Rufus, Siennas unsichtbarer Hund, ist ihr ein Trost, doch auch der ist viel unterwegs. Um das Land zu erkunden, wie er sagt.
Als Siennas Vater für mehrere Wochen auf Geschäftsreise geht, muss sie mit ansehen, wie Ling versucht, sie zu bestehlen! Beim Beobachten erwischt muss Sienna fliehen. Zum Glück ist Rufus bei ihr und ein chinesischer Junge namens Langlang, der ihr hilft. Er führt sie zu einer Frau namens Lamia, die Rufus ebenfalls sehen kann. Also ist er doch keine Einbildung! Und dann trifft sie auch noch auf Minka, die unsichtbare weiße Katze, die früher ihrer Mutter gehört hat. Gemeinsam mit ihren menschlichen und tierischen Freunden macht Sienna sich auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter. Ein ungeahntes Abenteuer erwartet sie…
Meine Meinung
Im Zeichen des Mondfests ist ein schöner und humorvoller Roman für Kinder und Jugendliche, der die Leser mit seiner fernöstlichen Magie verzaubert. Neben einer spannenden Jagd quer durch China auf der Suche nach Siennas Mutter und einem bunten Haufen sprechender Tiere, erfährt der Leser auch einiges über die chinesische Kultur und Sprache. Zwischendurch werden immer wieder chinesische Worte und Satzfetzen eingeworfen und natürlich auch übersetzt. Auch die Kapitelüberschriften bestehen immer aus einem Schriftzeichen und seiner deutschen Übersetzung.
Die Truppe, die sich auf das Abenteuer quer durch China begibt, ist ein bunt gemischter Haufen. Die westliche Blondine Siennas, die immer wegen ihrer gelben Haare aufgezogen wird. Der chinesische Junge Langlang, der die Tiere nicht sehen kann. Der fröhliche und humorvolle Hund Rufus, dem zu allem ein Spruch einfällt. Die eitle und spöttische Katze Minka. Und noch ein paar mehr.
Ein süßer Roman, der nicht nur unterhält sondern auch ein wenig lehrt und dem Leser spielerisch eine so fremde Kultur darbringt. Und wer schon immer mal nach China wollte, kann bei diesem Roman sogar noch etwas lernen.

4 von 5 Punkten

Cover 1 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Plot 1 PUnkt, Figuren 1 PUnkt, Sprache 1/2 Punkt
 
~*~ ChickenHouse ~*~ 233 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-551-52048-7 ~*~ Gebundene Ausgabe ~*~ 12,95€ ~*~