Rezension

Unterirdisch

Das geheime Abendmahl - Javier Sierra

Das geheime Abendmahl
von Javier Sierra

Bewertet mit 1 Sternen

Italien, 1497. Ein anonymer Absender spielt dem Vatikan eine ungeheuerliche Information zu: Der berühmte Maler Leonardo da Vinci soll ketzerische Botschaften in seinem neuesten Gemälde "Das letzte Abendmahl", verstecken. Zudem häufen sich mysteriöse Todesfälle beim Kloster Santa Maria delle Grazie, wo Leonardo an seinem Fresko malt. Im Auftrag des Vatikans reist der Dominikanermönch Augustin Leyre unverzüglich nach Mailand, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Wird er das Geheimnis des Gemäldes entschlüsseln und Leonardo da Vinci der Ketzerei überführen?

Habe ja schon einige Meinungen zu diesem Buch im Nachhinein gelesen und stimme mit diesen überein, das Problem des Buches besteht vor allem darin, dass es ohne Pepp geschrieben ist, das Thema gibt das nämlich allemal her. Das Zweite was mich verwundert ist, dass selbst das Coverbild gar nicht gänzlich ausgeschöpft wurde, sondern das nur ein paar Dinge, die das Bild betreffen für die Handlung eine Rolle spielen, also auch da wurde das Bild um welches es ging mangelhaft ausgeschöpft. Hinzu kommt natürlich das das Buch nach Illuminati erschienen ist, aber auch nicht ansatzweise diese spannende Federführung sich darin wiederspiegeln lässt. Auch der Vergleich mit Umbertos Ecos "Der Name der Rose" würde auch nur unzureichend funktionieren, denn dazu fehlt der kriminalistische Teil. Es wird also viel erzählt und das in einer Art und Weise, das man nie das Gefühl hat mittendrin zu sein, sondern eben eher unbeteiligter Dritter. Zwar hat sich der Autor Mühe beim Stil gegeben und hat versucht an das Niveau eines Umberto Ecos heranzukommen, aber da wäre es vielleicht besser gewesen "einfacher" zu schreiben. So verliert sich das ganze doch relativ schnell und man ist froh das man die letzte Seite dann auch alsbald vor Augen hat, denn 383 Seiten gehen dann Gott sei Dank ja dann doch einigermassen zügig vorbei. Also definitiv keine Kaufempfehlung.