Rezension

Unterwegs mit Alligator

Albert muss nach Hause
von Homer Hickam

Bewertet mit 4 Sternen

Albert ist ein Alligator und war ein Hochzeitsgeschenk von Homer und Elsie, die in einem kleinen Berarbeiterstädtchen in den USA in den 1930er Jahren leben. Doch Homer möchte nicht länger mit Albert in der Badewanne leben, und so wird der Entschluss gefasst, Albert in seine Heimat Florida, genauer genommen nach Orlando, zu bringen. So machen sich Homer und Elsie auf den Weg in den Süden, auf dem Rücksitz einen grinsenden Aligator und einen zugelaufenen Hahn...

Homer Hickham schreibt in seinem Roman "Albert muss nach Hause" die "irgendwie wahre" Geschichte seiner Eltern. So sind die einzelnen Kapitel (die übrigens, was mir immer gut gefällt, eine kleine Zusammenfassung im Titel enthalten) immer von einem Absatz begleitet, der erzählt, wie Homer "der Jüngere" Hickham von diesem Reiseabschnitt durch seine Eltern erfahren hat. Diese Teilung bzw. diese beiden Erzählebenen haben mir sehr gut gefallen und unterstreichen das "irgendwie Wahre" der Geschichte.

Die Handlung ist, wie sollte es bei der Ausgangslage sein, lustig und unterhaltsam, weist aber auch durchaus ernste Seiten auf, wenn es um die Schwierigkeiten zwischen Homer und Elsie als Paar geht. Auf ihrer Reise erleben die beiden (genau genommen die vier) die unglaublichsten Dinge und treffen auf Personen, die dem Leser bekannt sein dürften.  Allerdings ist mir Elsie bis zum Schluss nicht wirklich sypathisch geworden.

Das Buch ist äußerst kurzweilig und sehr unterhaltsam!