Rezension

Untot

Untot - Joe Schreiber

Untot
von Joe Schreiber

Bewertet mit 3 Sternen

Am 21. Dezember will Susan "Sue" Young nur eines - nach Hause zu ihrer Tochter Veda. Sie hat einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich und freut sich darauf, etwas Zeit mit Veda zu verbringen und die Vorweihnachtszeit zu genießen. Ihr Ex-Mann Philip Chamberlain hat sie vor 18 Monaten verlassen, als die gemeinsame Tochter erst wenige Wochen alt war. Unterwegs telefoniert sie noch mit Marilyn, dem Babysitter ihrer Tochter, die sich ebenfalls auf den Rückweg zum Haus befinden, damit Mutter und Tochter einen schönen Abend verbringen können. Doch dann bricht die Verbindung ab ...

Zu Hause angekommen, wird Sue unruhig, weil Marilyn und Veda überfällig und auch telefonisch nicht erreichbar sind. Dann erhält sie einen Anruf - eine Männerstimme meldet sich und teilt ihr mit, dass er ihre Tochter hätte und dass sie die Chance erhält, sie unversehrt zurück zu bekommen, wenn sie genau tut, was er ihr sagt. Er will kein Geld, er will mehr ...

Sue steht eine lange Reise bevor - innerhalb von 12 Stunden muss sie eine bestimmte Route abfahren und Aufgaben erfüllen, ansonsten stirbt ihre Tochter. Schnell stellt sich heraus, dass sie den Spuren Isaac Hamiltons folgt, einem Serienmörder, der vor Jahrhunderten gestellt und grausam ermordet wurde. Ihr begegnet der Jugendlich Jeff Tatum, der sie eindringlich warnt dem Weg zu folgen, doch Sue würde alles tun, um ihre Tochter wohlbehalten wieder zu bekommen. Nach und nach reif jedoch auch in Sue die Erkenntnis, diese Reise fing schon vor Jahrzehnten an, als sie als 11-jährige zusammen mit Philip einen Mann ermordet hat ...

Irgendwie hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft! Der Plot wurde durchaus spannend gestaltet, leider war relativ schnell klar, wohin mich die Story führen würde, jedoch waren die durchaus grusseligen Momente durchaus packend. Die Figuren, allen voran Protagonistin Sue, wurden facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei ich gerne noch mehr über die Figur des Isaac Hamilton erfahren hätte. Den Schreibstil empfand ich als durchaus angenehm zu lesen, hatte mir allerdings einen deutlich höheren Gruselfaktor erhofft.