Rezension

Untypisch

Die Katze im Taubenschlag -

Die Katze im Taubenschlag
von Agatha Christie

Bewertet mit 4 Sternen

Meadowbank ist ein sehr angesehenes Internat, das sogar Prinzessin unter den Schülerinnen hat. Das neue Schuljahr bringt einiges an Aufregung, so kommen nicht nur neue Schülerinnen an, sondern auch einige neue Lehrerinnen beginnen ihren Dienst und schon nach wenigen Wochen erschüttert ein Mord die ehrwürdigen Mauern. Das Buch ist bereits der 51. Kriminalroman von Agatha Christie. Direkt zu Beginn werden eine Unmenge an Personen eingeführt. Das macht es zeitweise etwas schwierig, da man ja auch noch nicht weiß, wer für den Fortgang noch wichtig sein wird, wird im Verlauf der Geschichte aber besser. Die Geschichte ist facettenreich, irgendwie kein typischer Poirot, hat über weite Strecken eher etwas von einer Spionagegeschichte, als von einem klassischen Krimi. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass A.C. nicht recht wusste wohin die Reise gehen sollte. Für mich erklärt das auch den recht späten Auftritt vom Meisterdetektiv. Die Geschichte dümpelt etwas vor sich hin, vielleicht fehlte die zündende Idee fürs Finale und dann kommt Poirot und lösst quasi im Alleingang, nur mit Hilfe seiner kleinen grauen Zellen den Fall. Trotz allem ein gut konstruiertes Buch, mit Verwicklungen und überraschenden Wendungen. Immer wenn man denkt, man hat das Rätsel gelöst, merkt man, dass nur die Hälfte davon stimmt. Kein ganz typischer Poirot, aber spannend und lesenswert.

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