Rezension

Urkomische Detektivgeschichte - (Vor)lesen empfohlen!

Mia und die aus der 19 - Nicole Mahne

Mia und die aus der 19
von Nicole Mahne

Bewertet mit 5 Sternen

„Mia und die aus der 19“ erzählt die Geschichte von der kleinen Mia mit der roten Detektivinnen-Umhängetasche und ihrem ersten Fall: Kater vermisst! Mit viel Neugier und Kombinationsgeschick hält sie eine ganze Senioren-Gemeinschaft auf Zack. Mit Mia wird es definitiv nicht langweilig - so viel ist klar!

Eine Story, die vor allem von Situationskomik und den Dialogen ihrer herrlich schrägen Figuren lebt. Der rätselhafte Fall des verschwundenen Katers bietet die Bühne für deren Begegnungen und witzigen Gespräche. 

Mia erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, womit auch ihre Gefühle eine Rolle spielen. Über den Streit mit ihrer besten Freundin Jil, ist Mia traurig, aber sie ist viel zu wütend, um über ihren Schatten zu springen. Beide finden die Interessen der jeweils anderen plötzlich bescheuert: „…Jil wurde über Nacht von einer faustdicken Mücke direkt in die Gehirnwindungen gestochen.“ Eine Situation mit der sich viele Kinder identifizieren können. Werte wie Freundschaft, Toleranz und der Glaube an die eigenen Stärken, auch wenn alle anderen es nicht tun, sind genauso wichtig, wie das Anderssein der Senioren, die der Geschichte erst die passende Würze verleihen. Nichts geht über Frau Schmock’s unverblümten Antworten, die mit ihrer schonungslosen Ehrlichkeit zur Erheiterung beiträgt - oder Herr Rippel’s knappen Antworten, die sind genau so amüsant. 

Mit einem rundum Wohlfühlende schließt sich der Buchdeckel und niemand wird Mia und die „Verrückten“ aus der 19 so schnell wieder vergessen. Mit ihrem Kinderbuchdebüt punktet Nicole Mahne mit liebenswerten und schrägen Charakteren, vor allem der pfiffigen Detektivin Mia und zwerchfellerschütternden Einfällen. Comicartige Illustrationen fügen sich perfekt ein und präsentieren die wichtigsten Gegenstände und Personen. Weder Groß noch Klein sollte sich dieses lustige Alltagsabenteuer entgehen lassen.