Rezension

Urlaub in einem schottischen Geisterschloss

Die Nebel von Skye - Katharina Herzog

Die Nebel von Skye
von Katharina Herzog

Enya und ihre Familie dürfen den Jahreswechsel "Hogmanay" auf Dunvegan Castle in Schottland verbringen. Mathilda, die reiche Tante ihrer Mutter, hat alle eingeladen, sie selbst war vor vielen Jahren schon einmal in dem alten Schloss und seitdem verfolgen sie die Geister ihrer Vergangenheit. Für Enya fangen die Ferien spannend an, sie begegnet einem Bären und einem Jungen mit wunderschönen blauen Augen. Und dann gibt es noch die faszinierende Geistergeschichte über die frühere Burgherrin Finola MacLeod. Spukt sie wirklich in dunklen Nächten durch die Burg? 

Das Cover und der Klappentext von "Die Nebel von Skye" haben bei mir geradezu Fernweh ausgelöst. Ich habe eine Reise in die schottischen Highlands, ein Geisterschloss und eine zarte Liebesgeschichte erwartet und genau das auch bekommen. Katharina Herzog beschreibt die Gegend sehr bildhaft und man merkt, dass sie die Orte über die sie schreibt auch wirklich schon besucht hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Familie aus dem Dornröschenweg war eine angenehme Reisegesellschaft, auch wenn ich anfangs ein paar Sympathiepunkte abziehen musste, weil ein paar Leute einfach zu geldgierig und anstrengend waren. Da Enya einen Kurzfilm über die verschwundene Burgherrin plant, begleitet man sie bei ihren Nachforschungen und lernt teilweise sehr wunderliche und mysteriöse Personen kennen. Die Burg ist wundervoll beschrieben- wenn man an ihre Magie glaubt, kann man sie auch sehen. Als Bonus gibt es noch eine süße Liebesgeschichte, die aber nicht zu viel Raum einnimmt. 

Da ich nicht mehr so ganz zur Zielgruppe gehöre, aber trotzdem gerne solche Geschichten lese, frage ich mich immer ob ich diese Geschichte als Teenager gemocht hätte. Bei "Die Nebel von Skye" bin ich mir ziemlich sicher, dass sie mir gut gefallen hätte, darum vergebe ich 4 von 5 Sterne.