Rezension

Urusla Poznanski glänzt mit dem ersten Teil ihrer Dystopie-Trilogie

Die Verratenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte:
Ria ist eine junge Studentin der Zukunft. Die Welt ist in verschiedene Spähren eingeteilt, die durch Kuppeln von der Außenwelt abgeschnitten sind. Es gibt verschiedene Kuppeln mit verschiedenen ‘Universitäten’, auf denen die Studenten lernen. Es gibt eine Rangliste der Studenten, auf der Ria auf Platz 7 und ihr Freund Aureljo auf Platz 1 sind. Bewacht wird die Welt von sogenannten Sentinel, die auch die Quartiere der Studenten überwachen. Doch eines Tages belauscht Ria ein Gespräch zwischen zwei Mentoren und einem Unbekannten. Sie hört, dass sie, Aureljo, ihre Freundin Tomma und drei weitere Studenten angeblich an einer Verschwörung gegen den Spährenbund beteiligt sein sollen. Von nun an lebt Ria in ständiger Angst vor der Exekution. Dann werden bei einer Kundgebung sie und die fünf anderen für ein Treffen des Präsidenten angekündigt. Ria ahnt, dass etwas nicht stimmt. Sie werden mit Magnetbahnen aus der Spähre zum Präsidenten transportiert. Doch dann taucht ein farbloser Sentinel mit Begleitern auf und ermorden die begleitenden Sentinel. Ria, Aureljo, Tomma, Dantorian, Tycho und Fleming müssen nun fliehen und sich verstecken. Sie werden von Außenbewohnern gefunden und gefangen genommen. Als Ria dann auch noch erfährt, dass es unter den fünf anderen Flüchtlingen einen Verräter gibt, beginnt sie, jedem zu misstrauen. Denn Vertrauen kann im wahrsten Sinne des Wortes tödlich sein.

Meine Meinung:
Seit es erschienen ist, gab es einen großen Hype um das Buch, und natürlich musste auch ich den neuen Thriller von Frau Poznanski lesen. Und ich muss sagen, dass mir die Geschichte echt gut gefällt. Natürlich ist es eine Dystopie, also heißt es, sich wiedermal in eine neue Welt hineinzufinden. Doch mir ist das recht schnell gelungen. Die Welt bzw. die Spähren sind perfekt. Die Studenten haben ein tolles Leben, werden gefördert und bewacht. Doch die Außenwelt ist gefährlich, denn dort leben die, die nicht so priviligiert sind: die Prims. Ria hat tägliches Training im Menschen ‘lesen’ und sie zu beeinflussen. Das wird ihr später noch sehr, sehr nützlich sein. Ich finde es interessant, dass Ria die Menschen so beobachtet und aus ihren Mimiken, Gestiken und ihrem Verhalten die Wahrheit herauslesen kann. Eine wirklich sehr interessante Gabe und ich finde es wirklich super, wie Ria es schafft, in verschiedenen Situationen ihre Gefühle im Griff zu haben und die richtigen Worte zu wählen. Sie denkt nach, bevor sie etwas sagt und sie ist sich der Bedeutung ihrer Worte bewusst. Das gefällt mir so an Ria. Aureljo ist auch ein netter Charakter, der die Leute mit seinem Charisma auf seine Seite ziehen kann. Tomma ist schwer durchschaubar, vor allem als sie beginnt, sich mit einem Prim anzufreunden und ihm scheinbar näher zu kommen. Die anderen drei sind augenscheinlich recht nette Charaktere und mir sind auch einige Prims recht symphatisch geworden. Was den Verräter angeht: Ich habe NIEMALS mit der Person gerechnet. Das Ende war somit für mich ein Schock und es bleiben noch viele Fragen offen, die noch geklärt werden müssen. Aber es wird ja eine Trilogie, also bleiben noch zwei Bücher, um all die Fragen zu klären. Als Fazit kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich sehr gut und spannend fand. Es gab Wendungen, die ich nicht erwartet habe und die neue, dystopische Welt, die Frau Poznanski sich ausgedacht hat, war wirklich gut beschrieben und ausgearbeitet. Ich bin begeistert.

Meine Bewertung:
Der Auftakt dieser neuen, dystopischen Trilogie hat es in sich. Eine Geschichte gestrickt aus Verrat, Verschwörung, Lügen und Intrigen. Sehr empfehlenswert und deshalb gibt es die volle Punktzahl an Sternen.