Rezension

Valley - Tal der Wächter

Valley - Tal der Wächter - Jonathan Stroud

Valley - Tal der Wächter
von Jonathan Stroud

Alle, die Bartimäus kennen und lieben gelernt haben, werden von diesem Buch sehr stark enttäuscht. Der Klapptext verspricht eine spannende Geschichte von zwei Kindern, die ihr Tal verlassen wollen, um das Land hinter den Grenzen zu entdecken. Was aber passiert ist eine Lebensgeschichte von Hal, der als kleiner knuffiger Junge beschrieben wird. Er macht viel Unsinn und bringt seine Familie in große Gefahr, er denkt nur an sich. Er will ein großer Held werden, wie Sven aus den Erzählungen. Also die Inhaltsangabe kommt nah am Schluss für 50 Seiten. Hal und Aud machen nur diesen Ausflug, weil sie genug haben von ihrer Familie und den Menschen aus dem Tal. Innerlich wollen sie sich rächen für ihr „eingesperrt sein“.

Mit dem Verlauf der Geschichte ist Hal für mich ein Junge geworden, dem alles um ihn herum egal ist. Hauptsache er bekommt das was er will. Ein Junge, der lossprintet ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Mir hat die Geschichte überhaupt nicht gefallen! Es war kein Hauch von Jonathan Stroud zu spüren, so wie wir ihn kennen (Bartimäus).

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Erzählung/Märchen vom Helden Sven. Es war keine Spannung zu verspüren, auch als das Ende nahte und es endlich um die „Wächter“ ging, verspürte ich keine Angst, Spannung oder ähnliches. Ich überflog die meisten Seiten, da es öde und kindisch, Hals Verhalten, war.

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Bartimäus-Liebaber dieses Buch nicht lesen.