Rezension

Vampir oder Unsterblicher?

Evermore - Die Unsterblichen - Alyson Noël

Evermore - Die Unsterblichen
von Alyson Noël

Inhalt

Als Ever als Einzige einen schweren Autounfall überlebt und ihre Familie verliert, zieht sie sich von allen zurück. Denn etwas ist seither anders. Plötzlich kann sie die Gedanken anderer hören und ihre Auren wahrnehmen. Doch als Damen an die Highschool kommt, gibt es in seiner Nähe nur noch Stille. Sie kann weder seine Gedanken hören, noch seine Aura sehen. Und sie spürt noch etwas anderes, wenn sie ihm in die Augen sieht. Etwas, was sie zutiefst berührt. Doch wer ist Damen und was verbirgt er?

Meinung

Das Buch hatte ich schon öfters in den Händen und trotz interessantem Klappentext habe ich es mir nie gekauft. Da ich es vor ein paar Monaten aber geschenkt bekommen habe, wollte ich es jetzt auch endlich mal lesen.
Im Buch geht es darum, dass die 16 jährige Ever eine Gabe hat, die einiges umfasst. Sie hört die Gedanken anderen, kann Auren Wahrnahmen und ist zudem hellsichtig. Dann begegnet sie dem geheimnisvollen Damen, zu dem sie sich, seit dem ersten Blick, hingezogen fühlt. Er ist anders, denn seine Gedanken kann sie nicht lesen und seine Aura kann sie auch nicht wahrnehmen, sollte er denn eine haben.
Für mich lief es darauf hinaus, dass es sich bei Damen um einen Vampir handelt – denn alles spricht dafür. Allerdings wird das Rätsel um ihn gegen Ende des Buches aufgelöst, was leider ein wenig unkreativ wirkt. Konnte sich die Autorin nicht entscheiden, wie sie ihn nun darstellen möchte? Ich kann es nicht genau sagen. Denn so richtig fasziniert war ich davon jetzt auch nicht.
Immerhin gibt es auch etwas, was mir an dem Buch gefallen hat. Ever verarbeitet ein tragisches Schicksal. Die Familie zu verlieren ist hart und sicher nicht leicht, besonders für einen Teenager. Gerade wenn man sich auch noch selbst die Schuld an dem Unfall gibt. Dies hat die Autorin gut rübergebracht, auch das Ever ihre kleine Schwester sehen kann. In diesen Momenten, gibt es die eine oder andere schöne Szene, die auch mal mit Humor rüberkommt. Aber es gibt auch einen Moment, der mich zu Tränen gerührt hat und ich schlucken musste.
Der Schreibstil so wie auch die Zeitform, war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Anfänglich war es schwer rein zu kommen, allerdings waren die Kapitel schön kurz gehalten und daher relativ schnell zu lesen. Was ich noch anmerken möchte ist, das es mich beim Lesen auch manchmal an eine andere Buchreihe erinnert hat, welche mich damals auch schon nicht ganz überzeugen konnte.

Fazit

Vampire oder Unsterbliche? Das gleiche oder nicht? Eine nette Fantasy Geschichte, die mich leider nicht umhauen konnte aber dennoch ganz okay war. Vielleicht gebe ich der Reihe mit Band zwei noch eine Chance, sollte ich ihn günstig bekommen. Sonst, denke ich eher nicht.