Rezension

Vampirsohn

Vampirsohn - J. R. Ward

Vampirsohn
von J. R. Ward

Bewertet mit 4 Sternen

Bei "Vampirsohn" von J. R. Ward handelt es sich um eine Novelle. Der Untertitel könnte auch heißen "Die Geschichte von Claire und Michael". Das soll aber bitte nicht als Kritik aufgefasst werden!

Worum geht es? Claire ist Anwältin. Nur ihrem Vater zu liebe hat sie eine seiner Kundinnen übernommen. Denn eigentlich fällt Erbrecht nicht in ihren Fachbereich. Und so macht sie sich eines Tages auf zu Eliza Merchant Castile Leeds, um mal wieder deren Testament zu ändern. Auffällig ist, dass diese Claire immer wieder fragt, ob diese einen Mann habe.

Als Claire dann jedoch im Keller des Hauses erwacht und feststellt, dass sie von der Hausherrin und deren Butler betäubt und dann hierhin verfrachtet wurde, kommt die Geschichte in Schwung. Denn im Keller eingesperrt - und dies bereits seit 65 Jahren - lebt der Sohn des Hauses. Einmal im Jahr bekommt dieser für einige Tage Besuch von jungen Damen - um sich zu nähren. Denn er ist ein Vampir.

Es kommt wie es kommen muss... Die Leidenschaft entfacht zwischen den beiden. Der jungfräuliche Vampir verliert seine "Unschuld". Die beiden verlieben sich. Leider muss Michael, wie Claire ihn nennt, ihr die Erinnerung nehmen.

Claire wundert sich nachher über das "verlorene" Wochendende. Und als sie feststellt, dass sie schwanger ist, kann sie sich nicht entsinnen, wie und wann dies geschehen sein soll. Als Claire wieder auf das Anwesen eingeladen wird, gewinnt sie ihre Erinnerung wieder und beschließt Michael zu befreien...

Die Geschichte ist ziemlich erotiklastig. Aber nach den Black Dagger-Romanen der Autorin sicherlich keine Überraschung. Michael passt auch in das Black Dagger-Schema der Vampire. Nur seine Lebensgeschichte ist eben deutlich anders und geradezu langweilig, wenn auch sicherlich ziemlich traurig.

Als Novelle ist die Geschichte gut umgesetzt, wenn es am Ende auch etwas hopplahopp geht. Auch der "Epilog" ist etwas kurios. Aber diese Art Zukunftsblick habe ich auch im letzten Harry Potter-Band nur schwer mit der Geschichte vereinbaren können. Nötig ist dieser in beiden Fällen nicht.