Rezension

Vanitas

Vanitas - Schwarz wie Erde - Ursula Poznanski

Vanitas - Schwarz wie Erde
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Eine untergetauchte Polizeispitzel wird für einen neuen Fall nach München gerufen und gerät schon wieder in Gefahr.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Mit der Kenntnis des Klappentextes, wartete ich darauf, dass Carolin endlich nach München geht. Das wurde etwas langatmig vorbereitet und ich hibbelte dem Umzug nach München entgegen. Dann nahmen Handlung und Spannung allmählich, aber kontinuierlich Fahrt auf.

Bisher hat der Hörer nur Carolin und ihr aktuelles Leben kennengelernt. Nun kommen andere Charaktere hinzu, die für ihren Fall in München wichtig sind.

Auch wenn Carolin die Protagonistin ist, war sie mir nicht 100%ig sympathisch. Ihre Handlungen waren für mich teilweise nicht nachvollziehbar. Einerseits hat sie eine Paranoia wegen der brutalen Bande, wegen der sie nun unter anderem Namen lebt, die mich stellenweise echt nervte. Andererseits trifft sie sich nachts mit einem potentiellen Informanten. Nicht wirklich schlüssig.

Die Auflösung des Falls ist okay, aber so richtig überzeugt hat sie mich nicht.

Gleichzeitig gibt es noch Material für den Nachfolgeband, denn auch hier setzte die Autorin Cliffhanger als Stilmittel ein.

Poznanski spart nicht an Überraschungen und Twists und lässt im weiteren Verlauf des Buches häufig einen Cliffhanger am Ende eines Kapitels für Neugier sorgen.

Vor allem die Sprache der Blumen hat mich fasziniert und ich habe auch andere Blumen nachgeschlagen, weil ich neugierig war. Es ist wirklich ein interessantes Thema.

Luise Helm las ausgezeichnet und transportierte Gefühle sehr gut. Sie belebte die Figuren und verlieh ihnen Format.

Wegen meiner Meckerpunkte gibt es 4 Vanitas-Sterne und ich bin trotzdem neugierig darauf, wie es für Carolin weitergeht.

 

Vanitas: lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“; auch „Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit“ (Quelle: Wikipedia)

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Eine Wiener Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit ermittelt gegen ein skrupelloses Verbrecher-Syndikat.

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …